Batman – Arkham City: Vom Comic-Idol zum Videospiel-Helden Bild: WB Games

Batman – Arkham City: Vom Comic-Idol zum Videospiel-Helden

Rund zwei Jahre sind ins Land gezogen seit WB Games mit Batman: Arkham Asylum den Überraschungs-Hit des Jahres gelandet hat. Nun kommt der Nachfolger: Arkham City.

Es ist viel geschehen seit den Ereignissen von Arkham Asylum aus dem Jahre 2009. Quincy Sharp, Leiter der namensgebenden Irrenanstalt Arkham Asylum, hat sich mittlerweile zum Bürgermeister von Gotham City gemausert. Mehr noch: Er hat mit Arkham City einen eigenen Stadtteil für Verbrecher und psychisch Gestörte jeglicher Art gegründet. Einen Gewalt-Erlebnispark sozusagen. Auch Bruce Wayne aka Batman, der am Tage den smarten Millionär gibt und nachts im Fledermaus-Kostüm auf Verbrecherjagd geht, muss in den ultimativen Knast. Darin angekommen, muss erst einmal die Ausrüstung her. Anschließend checkt der Protagonist die Lage – und ihr die Steuerung. Die Banden von Two Face, Joker und Pinguin tragen den Kampf um die Vorherrschaft aus - und Batman mittendrin. Über allem: Das Projekt Protokoll 10. Das Ziel besteht fortan darin, herauszufinden, worum es sich bei dem ominösen Projekt handelt. Während der rund achtstündigen Kampagne (ohne Nebenaufgaben) begegnet der DC-Comics-Held so gut wie jedem Schurken aus dem Batman-Universum.

Gameplay-Mix

Hat der Spieler nach einigen Einführungssequenzen erst einmal die volle Kontrolle über den Helden erhalten, fällt auf: Hier ist nahezu alles beim Alten geblieben. Wie im Vorgänger lässt sich der Dark Knight ganz geschmeidig durch Hallen und Fabriken navigieren, erklimmt Hochhäuser und schwingt sich mit dem Enterhaken durch Straßenschluchten. Bereits nach ein paar Minuten hat man die logische Steuerung verinnerlicht und man gleitet förmlich durch das wohlgestaltete Arkham City. Dabei wechseln sich Schleichpassagen mit traditionellen Kampf-Abschnitten ab. Gelegentliche, kleinere Rätsel, die meist Batman-typische Gadgets voraussetzen, lockern den Spielfluss zudem auf. Hat man genug Gegner plattgemacht, steigt die Stufe und neue Fertigkeiten gesellen sich zum Fähigkeitsbaum. Doch nicht nur Batman erweist sich als spielerisch angenehmer Zeitgenosse, auch die laszive Catwoman. Ganz recht, auch der umtriebigen Katze blickt der Spieler in einigen Abschnitten über die Schulter. An sich eine durchaus coole Sache. Wäre da nicht der optional notwendige Download der zusätzlichen Spielfigur. Ein Code liegt zwar jeder Version von Arkham City bei, wer das Spiel aber gebraucht kauft, muss einen neuen Code für 9,99 Euro im PlayStation Store, beziehungsweise auf dem Xbox Live Marktplatz erwerben. Nervig für Second-Hand-Käufer – und teuer obendrein!

Scharfer Nachfolger

Grafisch haben die Entwickler von Rocksteady gegenüber dem Vorgänger vor allem die Texturen noch einmal ordentlich nachgeschärft sowie den Detailreichtum erhöht. Die Stadt wirkt lebendig. Überall flattern Fledermäuse durch die Lüfte, an Straßenecken sammeln sich Straßenschläger, alte Bekannte wie Two Face, Bane oder Dr. Harley Quinn trifft man auch. Eine authentische Soundkulisse, inklusive passender Klaviermusik samt guter deutscher Sprecher runden das Ganze ab. Lediglich nachladende Texturen und gelegentliche Ruckler trüben das sonst optisch so makellose Bild.

Auch wenn Arkham City natürlich nicht alles richtig macht: Wer hier erwartet, einen echten Knaller ins Laufwerk zu bekommen, der liegt goldrichtig.



Details

  • Titel: Batman: Arkham City
  • System: PC, PS3, Xbox 360
  • Genre: Action-Adventure
  • USK: Ab 16 Jahren
  • Spieler: 1
  • Release: 21.10.2011
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