Steve Austin (Lee Majors, Ein Colt für alle Fälle) kommt nicht zur Ruhe. Nach einem Flugzeugabsturz werden dem Piloten ein paar neue Gliedmaßen eingesetzt und fortan geht er für den Geheimdienst auf Verbrecherjagd. Gleich in der ersten Folge der zweiten Staffel „Der Bombenschmuggel“ muss Steve einen Atombombenangriff verhindern, in „Die Außerirdischen“ bringt er ein Alien nach Hause und in „Steve außer Kontrolle“ verliert der Superagent sein Gedächtnis.
Im Finale wandelt unser Held sogar auf den Spuren von Richard Kimble und muss seine Unschuld in einem Mordfall beweisen. Der Höhepunkt der Staffel ist ohne Frage der Zweiteiler „Eine Partnerin für Steve“. Hier trifft er nämlich auf seine alte Liebe Jamie (Lindsay Wagner), doch die wird bei einem Fallschirmabsturz schwer verletzt. Steves Arzt Dr. Wells setzt ihr daraufhin einen neuen Arm, zwei Beine und ein Ohr ein und schnell wird Jamie zur „7 Millionen Dollar Frau“.
Das Original ist unerreicht
Wie jede größere Fernsehserie blieb auch Der 6 Millionen Mann vom Klatsch nicht verschont. Als Lee Majors und Lindsay Wagner privat zum Paar wurden, mussten die Produzenten umdenken und erweiterten das Gastspiel der weiblichen Konkurrenz. Allerdings konnte das Spin-Off Die 7 Millionen Dollar Frau nie an den Erfolg des Originals anknüpfen und brachte es nur auf drei Staffeln.
Den Steve-Austin-Fans kann das egal sein, denn ihr Held blieb von diesem Flop verschont. Die zweite Staffel ist voll gepackt mit 70er-Jahre Action und Lee Majors zerlegt erneut ziemlich lässig seine Gegner. Science-Fiction, Spionage oder Krimi – hier ist alles drin, was das Fanherz begehrt.
So darf es weiter gehen
Die beiden ersten Staffeln schenken sich nichts. Immer noch gilt: Disc rein, Hirn aus und genießen. Steve überzeugt diesmal als Terrorschreck, Pumajäger oder Alienfreund mit Stil und rabiater Action. So ist alles etwas schräger und spektakulärer als im ersten Anlauf.
Der Held ist eben ein amerikanischer Supermann, der jedes Problem mit links löst, egal ob irdisch oder aus dem All. Ist das realistisch? Zum Glück nicht und deshalb servieren die Macher gekonnte Retro-Action ohne Umwege, aber mit Tempo und ordentlich Bumbum. Das ist weder intellektuell, noch feingeistig, aber wen kümmert’s? Es lebe Steve Austin! Nicht-Fans müssen aber ein Auge zu drücken, den Story und Tricks sind alles andere als zeitgemäß. Dafür dürfen sich Fans von A-Team & Co. den Januar fett im Kalender anstreichen. Fortsetzung folgt.