Eventim wird wohl wegen AC/DC-Tickets verklagt Bild: getty images

Wegen zu hoher Gebühren

Eventim wird wohl wegen AC/DC-Tickets verklagt

AC/DC spielen dieses Jahr mal wieder in Deutschland. Die verantwortliche Ticket-Börse Eventim übertrieb es mit den Vorverkaufsgebühren. Nun droht dem Unternehmen sogar eine Klage.
Wie Musikmarkt berichtet, will der Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen rechtliche Schritte gegen Eventim einleiten, weil der Ticketanbieter nach einer Abmahnung keine Unterlassungserklärung unterzeichnet hat.

Der Grund für den Ärger: Eventim hatte die Ticketpreise für die anstehenden AC/DC-Konzerte mit saftigen Service- und Versandgebühren in die Höhe getrieben. Anstatt der üblichen zehn Prozent vom regulären Kartenpreis erhob Eventim nämlich bis zu 25 Prozent an Extragebühren. Aus 80 Euro wurden so über 100 Euro und es existierte keine kostenlose Versandoption – obwohl Eventim die Tickets als Brief verschickte, frankiert mit 60 Cent. Eventim rechtfertigt den Umstand mit den „hohen Zusatzkosten, die bei einem Verkauf dieser Größenordnung im Rahmen der Abstimmung und Einrichtung der Veranstaltungen anfallen.“

Nach der Abmahnung lenkte Eventim schließlich ein, erstattete den gelackmeierten Kunden die Zusatzkosten und entschädigte sie sogar mit Gutscheinen. Um einer Unterlassungsklage zu entgehen, müsste das Unternehmen aber noch heute eine Unterlassungserklärung abgeben – was noch nicht geschehen ist. Jurist Thomas Bradler vom Verbraucherschutz: „Sollte es nicht dazu kommen, werden wir prüfen, ob wir die Sache gerichtlich geltend machen.“
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