Der erste Trailer zum Spiel macht deutlich: Eine gravierende Ähnlichkeit zu Metal Gear Solid ist der Darbietung nicht abzusprechen. Ein nicht näher benannter, einarmiger Kerl erwacht im Video aus dem Koma, das einige Zeit gedauert habe, so sein Arzt. Sekunden später bricht im Krankenhaus die Hölle los. Während das Video essentielle Fragen wie „Was ist passiert?“ oder „Bin ich in der Hölle?“ einblendet, bahnt sich der arme Kerl seinen Weg durch die psychotisch dargestellten Krankenhaus-Gänge.
Der Protagonist geht dabei äußerlich nahezu exakt mit Big Boss aus Metal Gear Solid konform, und auch sonst gibt’s Referenzen zu bereits erhältlichen Serienablegern zuhauf. Kostprobe gefällig? Allein die Blütenblätter am Anfang des Trailers könnten dem Ende von Metal Gear Solid 3 entsprungen sein. Bei Minute 2:25 schält sich außerdem ein bulliger Kerl aus dem Feuer, bei dessen Anblick dem Fan sofort der Name Volgin durch den Kopf schießen muss – ebenfalls aus Metal Gear Solid 3.
Doch vielleicht lässt sich ja anhand des Entwicklers auf irgendetwas schließen. Nun, hinter dem Projekt steckt das schwedische Moby Dick Studio unter der Leitung eines gewissen Joakim Mogren, welcher bereits in den USA für bekannte Entwickler gearbeitet haben soll. Für wen genau? Unklar, denn obwohl der Studiogründer eigentlich einen Namen in der Entwicklerszene haben müsste, taucht er nirgends auf. Kein Lebenslauf, keine Interviews, keine Referenzen, einfach nichts. Außerdem interessant: Vertauscht man die Buchstaben Joakim, so ergibt sich das Wort Kojima, der wiederum der Schöpfer der Metal Gear Solid-Reihe ist. Die Sache scheint klar, auch wenn Hersteller Konami bislang schweigt.
Während Spikes jährlicher Video Game Awards wurden nicht nur die Spiele des Jahres gekürt, sondern auch neue Produktionen vorgestellt. Unter anderem: The Phantom Pain, das offenbar ein Pseudonym für MGS 5 ist. Die Fakten.