Als der attraktive Jerry (Colin Farrell, Brügge sehen...und sterben?) ins Nachbarhaus einzieht, ahnt Charlie Brewster (Anton Yelchin, Star Trek) nichts Böses. Der neue Nachbar ist hilfsbereit, nett und flirtet mit Charlies Mutter Jane (Toni Collette, The Sixth Sense). Hinter der perfekten Fassade lauert aber ein düsteres Geheimnis. Jerry ist nämlich ein Vampir, der auf seinem Beutezug durch die Staaten in Charlies kleiner Heimatstadt haltmacht. Lange Zeit glaubt der Teenager den Schauermärchen seines besten Freundes Ed (Christopher Mintz-Plasse, Kick-Ass) kein Wort. Das ist kein Wunder, denn Charlie gehen ganz andere Dinge im Kopf herum, weil er sich gerade in die hübsche Amy (Imogen Poots, 28 Weeks later) verliebt hat. Als Ed spurlos verschwindet, ahnt Charlie, was auf ihn zukommt. Er muss es mit den Vampir aufnehmen, um Amy und seine Mutter zu beschützen. Dazu braucht er die Hilfe vom Magier und selbst ernannten Vampir-Experten Peter Vincent (David Tennant, Doctor Who). Doch der ist eher an der nächsten Flasche Whiskey interessiert, als an einem Zweikampf mit einem jahrhundertealten Blutsauger.
Blutsauger alter Schule
Normalerweise ist Colin Farrell auf erdige Typen abonniert. In Brügge sehen ... und sterben? spielte er einen Killer und in S.W.A.T. einen jungen Polizisten. Deshalb wollte der Ire keinen typischen Twilight-Vampir spielen. "All das Romantische sucht man bei ihm vergeblich. Dieser Vampir ist einfach nur ein Killer." so Farrell über seine Rolle. Neben dem Star versammelte Regisseur Craig Gillespie (Lars und die Frauen) einen guten Mix aus bekannten Darstellern und Newcomern. So spielt Anton Yelchin den pubertierenden Charlie, Toni Collette seine alleinerziehende Mutter Jane und Imogen Poots seine attraktive Freundin Amy. Der englische Fernsehstar David Tennant gibt den großmäuligen Vampirexperten Peter Vincent und Christopher Mintz-Plasse zeigt als Ed, dass er zu Recht als Hollywoods-Vorzeigenerd gilt.
Mehr Action, mehr Blut
Anders als das Original, aber trotzdem gut. Während es Tom Holland in seinem gleichnamigen Kulthit von 1985 eher etwas ruhiger angehen lies, fliegen bei Regisseur Gillespie die Fetzen. Colin Farrell überzeugt als unersättlicher Jäger und Anton Yelchin beweist, dass er als einer der nächsten großen Hollywoodstars gehandelt wird. Lediglich David Tennant kann dem Original-Peter Vincent Roddy McDowall nicht das Wasser reichen. Trotzdem bleibt Fright Night rundum gelungene Kinounterhaltung. Nervenkitzel, spektakuläre 3D-Effekte und jede Menge bissiger Humor sorgen für schaurig-schöne Unterhaltung.