Die Band hat eingestanden, bei der Veröffentlichung ihres neuen Albums etwas übertrieben zu haben. Im Rahmen eines auf Facebook veröffentlichten Videos, in dem U2 Fanfragen beantwortet, fragte eine gewisse Harriet Madeline Jobson: „Könnt ihr bitte nie wieder ein Album auf iTunes veröffentlichen, das sich automatisch in die Playlists der Leute lädt? Das ist nämlich wirklich unhöflich.“ Bono darauf: „Das tut mir Leid. Wir sind mit dieser Idee übers Ziel hinausgeschossen. Künstler sind für so etwas anfällig: Ein Tropfen Größenwahn, ein Touch Großzügigkeit, ein Spritzer Eigen-Promotion und die Angst, dass diese Songs, in die wir in den vergangenen Jahren unser Leben gesteckt haben, nicht gehört werden könnten.“
Zur Erinnerung: Nach der jüngsten Apple-Keynote im September fanden gut 500 Millionen iTunes-Nutzer das neue U2-Album in ihren Playlisten vor – gratis. Trotzdem ärgerten sich viele über das „Zwangsgeschenk“. Nach einer Welle der Kritik sah sich Apple wenig später gezwungen, eine Ein-Klick-Löschfunktion für das automatisch geladene 13. U2-Studioalbum für die iTunes-Nutzer zur Verfügung zu stellen.
Bild: getty images
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15.10.2014
- Stefan Mayr
Zurückgerudert
Bono entschuldigt sich für U2-iTunes-Debakel
Apple hat den iTunes-Nutzern in Kooperation mit der Rockband U2 ein Geschenk gemacht: das neue U2-Album Songs of Innocene. Bei er Umsetzung sind die beiden Parteien aber übers Ziel hinausgeschossen, wie Bandkopf Bono eingesteht.