Ein Assassine in Notre Dame
Assassin’s Creed Unity, der achte Teil aus der beliebten Reihe, spielt nämlich 1789, im Paris zur Zeit der französischen Revolution. Die Jakobiner verwandeln die einst so wunderbare Stadt in einen Ort der Angst und des Chaos. Die Pflastersteine sind getränkt im Blut der einfachen Stadtbewohner, die es gewagt haben, sich gegen die Aristokratie des Landes aufzulehnen. Und ausgerechnet ein junger Assassine namens Arno, selbst noch ganz grün hinter den Ohren, erhält die Aufgabe, die wahren Kräfte hinter der Revolution aufzudecken – und mittendrin in den Quests und Kämpfen von Assassin’s Creed Unity thront die Notre Dame-Kathedrale stolz über der Stadt.Die digitale Darstellung der weltbekannten Kathedrale wurde in Assassin’s Creed Unity aber nicht dem Zufall überlassen. Tatsächlich war eine Mitarbeiterin von Ubisoft, Caroline Miousse, laut einem Artikel in The Verge fast zwei Jahre damit beschäftigt, die architektonischen Details der Kathedrale so genau wie möglich zu studieren, um im Spiel eine möglichst akkurate Darstellung des imposanten Bauwerks zu ermöglichen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Kathedrale einen wichtigen Fokuspunkt in Assassin’s Creed Unity darstellt. Erkundet werden kann die Notre Dame-Kathedrale im Spiel von Innen und Außen. Ob Ubisoft die digitalen Informationen zur Verfügung stellen wird, damit sie im Wiederaufbau eingesetzt werden können, ist allerdings noch nicht bekannt.
Einen günstigen Nebeneffekt dürfte die unerwartete Publicity für Ubisoft wohl haben: Assassin’s Creed Unity, das zum Release-Zeitpunkt aufgrund von Grafikproblemen und Bugs von vielen Spielern verschmäht wurde, ist nun wieder in aller Munde – immerhin steht die Dame von Paris im Spiel noch. Viele Fans werden dem Spiel aufgrund des aktuellen Geschehens wohl eine zweite Chance geben.