Einem Bericht im Journal of NeuroEngineering and Rehabilitation zufolge fand ein Forschungsteam der University of Medicine and Dentistry in New Jersey heraus, dass Spiele dazu beitragen können, die Beschwerden von Schlaganfall-Patienten zu senken.
Pro Tag spielten zwölf Patienten mit einem Datenhandschuh diverse ausgesuchte Spiele. Einige Stunden trainierten sie dabei verschiedene Bewegungsmuster. Unter anderem verwendeten sie einfache Tennisspiele, mussten unberechenbaren Flugrouten von Kolibris folgen oder Holzblöcke bewegen. Auch durften sie virtuell Piano spielen. Alle Aufgaben dienten der gezielten Bewegung von Armen, Händen und dem gesamten Körper.
Überraschend waren die Ergebnisse. Die Schlaganfall-Patentierten konnten ihre klinischen Bewegungswerte innerhalb von acht Tagen zwischen 20 und 22 Prozent verbessern. Sowohl die Motorik als auch das Fingergefühl verbesserte sich durch Spiele. Zum Vergleich spielten gesunde Menschen ebenfalls mit dem Datenhandschuh. Sie konnten ihre Fähigkeiten nicht verfeinern. Für die Forscher ist klar: Spiele sind tatsächlich Schlaganfall-Opfern behilflich, ihre natürlichen Bewegungsmuster zurück zu gewinnen.
Computerspiele machen - Vorurteilen zum Trotz - nicht nur dumm und aggressiv. Sie können auch Beschwerden lindern.