Denn Axl Rose verklagt jetzt den Spielehersteller auf einen Schadensersatz über 20 Millionen US-Dollar! Der Grund ist kein einfacher, denn Rose fühlt sich verletzt und betrogen. Angeblich hätte Activision dem Sänger versprochen, ihn virtuell nicht gemeinsam mit dem Ex-Kollegen Slash in Guitar Hero 3 auftreten zu lassen. Gegenüber dem Hollywood Reporter meint der Sänger: „Activision begann, ein Netz aus Lügen und Täuschungen zu spinnen, um die wahre Absicht zu vetuschen, nicht nur Slash und Velvet Revolver prominent in dem Spiel einzusetzen, sondern auch Assoziationen zwischen Slash, Guns N'Roses und dem Song der Band Welcome to the Jungle zu fördern und zu verstärken.“
Dies hat Axl Rose offensichtlich sehr missfallen, unter anderem weil er mit der neuen Band von Slash (Velvet Revolver) in Verbindung gebracht werden könnte. Hinzu kommt die Tatsache, dass bei Guitar Hero 3 auch der Song Sweet Child of Mine dabei war, obwohl er nur für den Vorgänger lizenziert wurde. Vereinbart war nur Welcome to the Jungle für Guitar Hero 3.
Axl Roses Anwalt kommt auf den Punkt: "In der Klage geht es darum Guns N' Roses und 'Welcome to the Jungle' zu schützen und Activision für den Missbrauch dieser unglaublich wertvollen Materialien zur Rechenschaft zu ziehen."
Für Activision wäre das nicht die erste Klage von Musikern. Auch Courtney Love regte sich über die Darstellung ihres verstorbenen Mannes Kurt Kobain auf, genauso die Band No Doubt, die im Spiel nicht Songs anderer Musiker performen wollten.
Obwohl der Musikspiele-Hype längst abgeflaut ist, dürfte Activision Blizzard mit der Guitar-Hero-Reihe nach wie vor gutes Geld verdienen. Das weiß offenbar auch das Management von Axl Rose, dem Frontmann von Guns’n’Roses.