GTA: San Andreas
Als Grand Theft Auto: San Andreas im Jahr 2005 für den PC erschien, war der Aufschrei groß. Nicht etwa durch überzogene Gewalt, sondern durch den sogenannten Hot-Coffee-Mod. Dieses im Spiel versteckte Minigame leitet sich vom Angebot der virtuellen Freundin ab, auf einen Kaffee mit ins Haus zu kommen. Anschließend gibt’s ein Schäferstündchen zu sehen. Darüber, dass das Bekanntwerden des Spielchens eine hitzige öffentliche Diskussion samt neuer Alterseinstufung nach sich zog, kann man sich heute nur noch wundern. Schließlich wirkt die Szene äußerst realitätsfremd.
Mass Effect
Schon der Erstling der Mass Effect-Reihe geizte nicht mit nackter Haut. Der dritte Teil noch weniger. Per Multiple-Choice-Dialogen steigt Protagonist Captain Shepard mit allerlei Zeitgenossen ins Bett – nicht nur menschlichen, sondern auch außerirdischen. Besonders auffällig: Auch gleichgeschlechtlicher Sex ist möglich. Was eigentlich längst kein Problem mehr sein sollte, ist in Videospielen noch immer die Ausnahme. Umso besser, dass sich Electronic Arts getraut hat.
The Witcher 2 – Assassins of Kings
Wie auch in Mass Effect, bleibt es bei The Witcher 2 – Assassins of Kings nicht bei einer virtuellen Liebschaft. Hier ist besonders die Qualität der schlüpfrigen Szenen zu betonen. Während andere Vertreter in Sachen Beischlaf gern ins Plumpe abdriften, haben sich die Entwickler von CD Projekt RED der Sache mit viel Fingerspitzengefühl gewidmet. So muss das aussehen, ohne peinlich zu wirken.
Heavy Rain
Bereits bei Fahrenheit zeichnete sich die Richtung ab, die Quantic Dream-Boss David Cage mit seinen späteren Werken einschlagen würde. Heavy Rain aus dem Jahr 2010 gilt als Paradebeispiel in Sachen Erwachsenenunterhaltung. Da darf Sex natürlich nicht fehlen. Wie alle anderen Themen, wird das Thema besonders taktvoll eingefangen.
GTA 5
Rockstar Games’ Grand Theft Auto-Reihe scherte sich noch nie um Gepflogenheiten. Deshalb gibt’s in den Ablegern der Gangster-Reihe das volle Programm: Gewalt, Kriminalität, Psychopathen, Stripclubs, Prostituierte. Klar, man könnte das Thema Sex sicher eleganter angehen. Aber das würde dann auch nicht so richtig ins satirische Konzept passen, oder?
Leisure Suit Larry
Im Jahr 2013 feierte Larry Laffer, der Protagonist aus Leisure Suit Larry, sein Comeback. Bereits im Jahr 1987 begab sich der Mittvierziger das erste Mal auf die Suche nach seiner Traumfrau. Die Erotik kommt absichtlich plump daher und versteht sich als Parodie auf billig produzierte Softpornos der 70er- und 80er-Jahre. Um sich vor ungewünschten Blicken sicher zu sein, verfügte Larry über eine sogenannte Cheftaste. Durch Betätigung eben dieser verschwand das Game vom Monitor und eine Kalkulation erschien.