Crazy in Love
Denn statt seine Zeit mit Suchtberatung zu verschwenden, fordert der Musikproduzent und ehemalige Anwalt – seine Lizenz wurde ihm 2011 wegen psychischer Erkrankung entzogen – nun, sein Macbook heiraten zu dürfen. Ist ja auch klar, denn wenn „Schwule ihr Objekt der Begierde, trotz Fehlens kompatibler Geschlechtsteile, dann sollte ich auch das Recht haben, mein bevorzugtes sexuelles Objekt zu heiraten“, so ein Auszug aus Seviers 24-seitiger Begründung. Dass es bei der gleichgeschlechtlichen Ehe ja noch um ein bisschen mehr geht als Geschlechtsorgane, hat er anscheinend vergessen. Jetzt muss sich der Staat Florida jedenfalls mit den Totalausfällen herumschlagen, die dem Dachstuhl des Porno-Süchtigen entsprungen sind, und darüber entscheiden, ob er gleichgeschlechtliche Ehen aus anderen Bundesstaaten anerkennt oder nicht.
Krasse Klage-Chronik
Es ist nicht das erste Mal, dass Chris Sevier mit hanebüchenen Klagen auffällt. Ein anderes Mal verklagte er beispielsweise den Sender A&E als dieser den Duck Dynasty-Darsteller Phil Robertson aufgrund schwulenfeindlicher Äußerungen feuerte. Da sich das Thema Gleichgeschlechtliche Ehe wie ein roter Faden durch seine Klage-Chronik zieht, liegt der Verdacht nahe: Es geht ihm nicht um sein Recht, ein MacBook zu heiraten, sondern vielmehr darum, zum Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe beizutragen. Beweggründe hin oder her: Chris Seviers Bemühungen waren zumindest in Florida für die Katz, wie der zuständige Richter Robert Hinkle kürzlich bekanntgab. Geschlagen geben will sich der ehemalige Anwalt allerdings nicht. Als nächstes will er sein Glück im Bundesstaat Utah versuchen.