World of Tanks als eSport-Happening
Wie Mohamad Fadl, seines Zeichens Head of Global Competitive Gaming bei Wargaming, schon so richtig sagt: World of Tanks ist per se kein eSport-Titel gewesen, es musste einiges geschehen, um die richtige Infrastruktur zu erschaffen. Dabei haben Wargaming nicht nur von den Besten gelernt und etablierte Turnierformate von eSport-Klassikern wie Counter-Strike, League of Legends oder StarCraft analysiert, es wurde auch ständig an allen Facetten gearbeitet. Das kann man, wenn man die Entwicklung von World of Tanks zum eSport verfolgt, leicht sehen. Die Wargaming.net League hat nun online und offline Turniere und Qualifier, die Grand Finals in Warschau sind ein echtes Happening mit echten Emotionen und 300.000 US-Dollar Preispool.Der nächste Schritt, den das eSport-Team von Wargaming angehen wird, ist laut Fadl die Umstellung auf das 15vs15-System in World of Tanks. Zurzeit sind die meisten Karten, auf denen gespielt werden, sowieso für 15vs15 ausgelegt, da sie aus dem normalen Spielbetrieb stammen (außer extra für 7vs7 angelegte Karten). Da die Turniere bis jetzt im Modus 7vs7 gespielt werden, sind die Karten oftmals so groß, dass es sehr lange dauert, bis die Action startet. Die Umstellung auf so große Teams bedeutet einige Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Es geht damit los, dass die Teams sich vergrößern müssen. Im eSport bedeutet das viel mehr, als nur ein paar neue Spieler zu rekrutieren: Die Teams müssen harmonieren, Taktiken müssen geändert werden. Mehr Equipment muss angeschafft und abgestimmt werden und die Reisekosten erhöhen sich – wenn es zu Offline-Turnieren geht. Die Sponsoren müssen sich ebenfalls auf höhere Kosten einstellen, wenn sie die Teams mit Hardware ausstatten.
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