Fast wie immer
Nach der erfolgreichen Befreiung, entlässt einen das Spiel in das God of War-typische Geflecht aus schnellen Gefechten mit allerhand Ausgeburten der Hölle, bombastischen Boss-Kämpfen und gelegentlichen Schalterrätseln. Auf der Verfolgungsjagd mit Tisiphone zieht Ascension bereits sämtliche Register der Dramaturgie. Hektisch wird kleineren Monstern wie Insekten und größeren Vertretern samt Schwertern der Garaus gemacht. Dazwischen kommt Kratos immer wieder an eingesperrten Spartanern und Sklaven vorbei. Doch was tun? Sie befreien? Es bleibt keine Zeit. Die Furie zaubert immer wieder neue Gegnerhorden herbei.Also schwingt man lieber die Ketten und klaut den Widersachern so sogar ihre Waffen aus der Hand. Ganz recht: Neuerdings hält das Spiel auch einen Slot für wechselbare Waffen bereit. Neben den Chaosklingen kommen jetzt auch eine Vielzahl anderer scharfer Stechinstrumente zum Einsatz. Oder man fängt einen der Feinde ein und schmettert ihn auf eine anstürmende Gegnerhorde. Das bringt Abwechslung, zumal das Spiel eine Vielzahl an Finishing-Moves bereithält.
God of War - Ascension spielt sich ähnlich flüssig wie der Vorgänger God of War III. Und auch grafisch geht die Darbietung mit stets geschmeidiger Framerate mit dem Vorgänger konform. Ein weiteres Lächeln zaubert zudem die starke Inszenierung inklusive passendem Design ins Spielergesicht. Hier wirkt einfach alles wie aus einem Guss. Und wenn Kratos gegen riesige Zwischenbosse antritt, dann in der Regel auf mehreren Ebenen. Großes Kino! Unerwartete Passagen lockern das Spiel immer wieder auf. Beispielsweise als ein aufgebrachter Titan die komplette Umgebung zerlegt, und die Straße abrutscht. Kratos rauscht den Abhang hinunter, der Spieler muss wie wild Hindernissen ausweichen.