Xbox One Scorpio: Alles, was wir bisher über die Konsole wissen Bild: Getty Images

Spezifikationen, Design, Release-Zeitraum

Xbox One Scorpio: Alles, was wir bisher über die Konsole wissen

Ende 2017 erscheint die Xbox One Scorpio und auch wenn eine offizielle Vorstellung noch aussteht, sind doch schon einige Infos zur neuen Microsoft-Konsole bekannt. Hier findet ihr alle Details.
Jüngst äußerte sich Gears of War-Mastermind Cliff Bleszinski zur Xbox One Scorpio – und ist begeistert. „Microsoft kriegt es endlich auf die Reihe!“, äußert er sich auf Reddit. Nun, wenn der kreative Kopf hinter einem der wichtigsten Microsoft-Exklusiv-Games sowas sagt, könnte was dran sein. Gehen wir mal die Einzelheiten durch.


Der Preis der Scorpio

Der spanische Anbieter XtraLife beziffert den Scorpio-Preis mit 399 Euro. Die Info ist aber mit Vorsicht zu genießen. Schließlich schlug die Xbox One schon zum Release mit 499 Euro zu Buche und die hatte deutlich weniger Power auf der Brust – dafür war die Bewegungssteuerung Kinect aber im Lieferumfang enthalten.


Xbox One S-Upgrade?

Die Kollegen von Gamasutra veröffentlichten jüngst Fotos vom Devkit der Scorpio – einer Version, die Entwicklern und Journalisten dazu dient, frühe Codes zu testen. Entsprechend unterscheidet sich diese Version von der Retail-Fassung. Äußerlich erinnert das Teil stark an die Xbox One S und mit 24 Gigabyte Arbeitsspeicher ist das Devkit auch etwas potenter als die Retail-Version mit ihren 12 Gigabyte. Es ist also wahrscheinlich, dass die Verkaufsversion sich auch äußerlich von der Entwicklerkonsole unterscheidet.

Ein weiterer möglicher Unterschied: Zumindest das Devkit beherbergt ein kleines OLED-Display an der Vorderseite, das scheinbar frei programmierbar ist und nach Wahl die Framerate oder sogar Videos anzeigt. Mal sehen, ob die Verkaufsversion den Screen auch mitbringt. Wäre schon praktisch.


Die Hardware-Spezifikationen

• Prozessor: 8 x86-Kerne mit 2,3 Gigahertz
• Grafikchip: 40 Compute Units mit 2.560 Recheneinheiten und 1172 Megahertz
• RAM: 12 GB GDDR-5 RAM – davon 8 Gigabyte für Spiele, 4 Gigabyte für das System
• Festplatte: 2,5-Zoll-HDD mit 1 Terabyte Speicher
• Laufwerk: 4K-UHD-Blu-ray-Laufwerk


4K-Auflösung, aber keine SSD

Die Experten von DigitalFoundry haben die Spezifikationen bereits zusammengetragen. Ob die Scorpio auch UHD-Blu-ray-Filme abspielt, geht daraus aber nicht hervor? Allerdings: In Anbetracht der Tatsache, dass die Xbox One S das kann, ist es wahrscheinlich. Darüber hinaus soll der Player mit einer HDMI 2a-Schnittstelle ausgestattet sein, die HDR und Wide Color Gamut unterstützt. In jedem Fall kommt als Prozessor eine optimierte Version des Jaguar-Acht-Kern-Prozessors der Xbox One zum Einsatz. So stellt Microsoft sicher, dass auch alle Xbox One- und viele Xbox 360-Games abwärtskompatibel sind. Genauso wichtig ist aber der der Grafikchip, der 40 Compute Units mit je 64 Recheneinheiten bietet. Zum Vergleich: Die normale Xbox One hat nur 12 Compute Units mit je 64 Recheneinheiten. Damit bringt die Scorpio 4K-Auflösung mit 3.840 x 2.160 Pixeln auf den Fernseher. Ob das aber nativ ist oder mittels Checkerboard-Verfahren hochskaliert wird, lässt sich noch nicht final sagen. In jedem Fall werden auch Full-HD-Fernseher von der zusätzlichen Power profitieren – wie auch bei der PS4 der Fall – weil sich der Detailgrad erhöht.

Weil die Scorpio aber als 4K-Konsole konzipiert ist und bei der hohen Auflösung enorme Datenmengen anfallen, erhöht Microsoft den Arbeitsspeicher von acht auf 12 Gigabyte RAM. Dazu gibt’s den schnellen GDDR5-Speicher, wie ihn auch die PS4 bietet, statt der DDR-3-Version, die bei der normalen Xbox One zum Einsatz kommt. Mit insgesamt 384 Datenleitungen statt 256 stellt Microsoft eine Transferrate von 326 Gigabyte pro Sekunde sicher.

Dass Microsoft eine herkömmliche HDD verbaut, ist zwar schade, weil sich Start- und Ladezeiten dadurch verringern, andererseits aber durchaus verständlich. Denn auch wenn der Geschwindigkeitszuwachs mit einer SSD erheblich wäre: Die Kosten wären es auch. Immerhin: Die Kapazität von einem Terabyte Speicher sollte für die meisten Spieler ausreichen.


Ausblick

Microsoft hat die Xbox One Scorpio noch immer nicht wirklich vorgestellt. Wir gehen davon aus, dass der Publisher sein neues Baby aber auf der diesjährigen E3 im Juni dabei haben wird und dann die finalen Spezifikationen und den Preis enthüllt sowie den Großteil der noch offenen Fragen beantwortet. Der Release der Scorpio ist in jedem Fall für Ende 2017 pünktlich zum Weihnachtsgeschäft angesetzt.


Details

  • Genre: Action
  • USK: Ohne Altersbeschränkung
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