Der Entwickler From Software will mit diesem Titel das erste ernsthafte Abenteuer mit Kinect für die Xbox 360 schaffen. Bislang ist Microsofts Bewegungssteuerung eher bei Casual- und Familienspielen im Einsatz. Übrigens ist Kinect bei Steel Battalion: Heavy Armor obligatorisch – ohne das System kann der Titel nicht gespielt werden. Wir haben uns in den Kampf begeben und das Spiel in Ruhe angespielt. Können die Entwickler ein spannendes Abenteuer mit Kinect erschaffen?
Eine Welt im Chaos
Die Story von Steel Battalion: Heavy Armor ist bitter und deprimierend. Eine große Macht in Asien hat damit begonnen, die Welt zu erobern. Natürlich kann die Weltpolizei USA das nicht zulassen und schickt ihre Truppen, um die Freiheit zurückzuerobern. Problematisch ist allerdings, dass moderne Computertechnik nicht mehr verfügbar ist (obwohl der Titel in der Zukunft spielt). Alle Halbleiter sind zerstört, es muss auf alte Rüstungstechnik zurückgegriffen werden.
Wir übernehmen die Rolle von Captain Powers, einem Veteranen auf dem Schlachtfeld, der schon viele Mechs zum Sieg geführt hat. Das soll er natürlich jetzt wieder schaffen und sein neues Team ist sowohl farbenfroh als auch ein bisschen verrückt. Doch schnell wird klar, dass wir uns auf diese Verrückten verlassen können müssen, um unsere Kampfmaschine in den Griff zu bekommen und die Missionen zu überleben.
Nicht ohne Kinect
Wie schon angesprochen, ist die Bewegungssteuerung zwingend notwendig, um Steel Battalion: Heavy Armor zu steuern. Zwar nutzt man auch den Controller, um den Mech (im Spiel: VT) zu bewegen und die Waffen zu feuern, aber alle Zusatzfunktionen wie das Aufrufen des Radars, das Steuern von Abluft, das Schließen der Sichtklappen etc. werden per Gesten gesteuert. Und da unheimlich viele Funktionen vorhanden sind, ist das Ganze gar nicht so leicht. Sehr oft löst man falsche Funktionen in der Hitze des Gefechts aus. Außerdem braucht man wirklich viel Platz im Raum, um effektiv spielen zu können. Steel Battalion: Heavy Armor ist zwar der erste Kinect-Titel, der fast ausschließlich im Sitzen gespielt wird, aber bei den vielen verschiedenen Gesten, solltet Ihr einfach ein großes Zimmer haben.