Auftragskiller Arthur Bishop (Jason Statham) ist einer der Besten seines Fachs. Ohne zu fragen erledigt er jeden seinen Jobs mit eiskalter Präzision. Ihm kommen erst Zweifel als er seinen ehemaligen Mentor und Freund Harry (Donald Sutherland, Der Adler der neunten Legion) ermorden soll. Das erledigt er zwar gewohnt routiniert, aber als er merkt, dass er hereingelegt wurde, wird die Killermaschine wütend.
Die Sache wird allerdings ziemlich kompliziert, als sich Harrys Sohn Steve (Ben Foster, Todeszug nach Yuma) bei ihm meldet, denn er will den Mord an seinem Vater rächen. Bishop soll ihm dafür das nötige Handwerk beibringen und schließlich willigt der notorische Einzelgänger ein. Für beide wird es der gefährlichste Job ihres Lebens.
Düsteres Original
Das Original von 1972 war ein düsterer Action-Thriller mit Charles Bronson und Jan-Michael Vincent (Airwolf) in den Hauptrollen. Regisseur Michael Winner (Ein Mann sieht rot) inszenierte ein fieses Katz-und-Maus-Spiel, das am Ende keine Gewinner hatte. Sein Nachfolger Simon West setzt dagegen ganz auf coole Typen, schnelle Schnitte und rasante Action. Dafür hat er auch den perfekten Hauptdarsteller gefunden.
Der Engländer Jason Statham hat sich nämlich mittlerweile als Star kleiner und geradliniger Action-Filme etabliert. Ob alleine in Crank oder an der Seite von Topstars wie Sylvester Stallone in The Expendables macht das Ex-Modell eine gute Figur. Nun schlüpft er in die Rolle des eiskalten Killers und erledigt diesen Job genauso wie sein filmisches Alter Ego: solide und kompromisslos.
Geradlinige Action
So was sollte es öfters geben. Nach Faster mit Dwayne „The Rock“ Johnson kommt mit The Mechanic ein weiterer schnörkelloser Action-Film in die Kinos. Regisseur Simon West und seine Drehbuchautoren Richard Wenk und Lewis John Carlino versuchen erst gar nicht das Genre neu zu erfinden, sondern halten sich weitgehend an das Original und gängige Action-Klischees. Dafür gibt es das volle Statham-Paket, der gewohnt wortkarg und eiskalt seine Feinde aus dem Weg räumt. Sein quirliger Kollege Ben Foster bildet den idealen Gegenpol und beweist, dass er zu den kommenden Hollywoodstars zählt.
Das ist insgesamt unterhaltsam und spannend, aber genauso anspruchslos. Vor allem die Schlusspointe ist unnötig und so bleibt es bei solider Action-Kost – ein bisschen dreckiger hätte es bei der Vorlage schon sein können.