1873, mitten in der Wüste von Arizona: Ein Mann ohne Namen und Gedächtnis (Daniel Craig) kommt in das verschlafene Städtchen Absolution, dass von dem Viehbaron Colonel Dolarhyde (Harrison Ford) beherrscht wird. Schnell stellt sich heraus, dass sich hinter dem Fremden der Bandit Jake Lonergan verbirgt, doch da haben die Stadtbewohner ganz andere Probleme: Aliens greifen an! Sie schnappen sich ein paar Stadtbewohner und zusammen mit Dolarhyde, der geheimnisvollen Ella (Olivia Wilde) sowie ein paar wagemutigen Helfern macht sich Jake auf die Jagd nach den Außerirdischen. Langsam kehrt nämlich bei ihm die Erinnerung zurück und er ahnt, dass er mit den Killern aus dem All eine Rechnung offen hat.
Wie die Comic-Vorlage
Die Story des schrägen SciFi-Westerns basiert auf dem kultigen Comic von Scott Mitchell Rosenberg und bietet einen explosiven Mix aus Action, Effekten und Humor. Das war ausschlaggebend für den ausführenden Produzenten Steven Spielberg: "Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum niemals jemand zuvor diesen Einfall gehabt hat.“ Regisseur Jon Favreau, nach den beiden Iron-Man-Filmen einer der heißesten Hollywood-Regisseure, versammelte dazu das passende Darstellerensemble. Neben Craig und Ford, darf Olivia Wilde die Colts zücken und selbst die Nebenrollen sind mit Sam Rockwell (Moon) und Clancy Brown (Highlander) perfekt besetzt.
Action statt Klamauk
Liebe Zuschauer, erwartet bloß keine Action-Komödie. Stattdessen macht Favreau aus der Comic-Vorlage einen ernsten Actionfilm, der geschickt mit Westernklischees spielt. Das gelingt ihm dank der gewohnt coolen Performance von Craig besonders in der ersten Hälfte. Nachdem aber alle Geheimnisse geklärt sind, verliert die Geschichte enorm an Reiz. Cowboys und Indianer verbrüdern sich für den letzten großen Kampf gegen ziemlich blöde Aliens und am Ende geht alles in die Luft. Spannend und effektvoll ist das allemal, doch irgendwie wird man als Zuschauer den Verdacht nicht los, dass hier mehr drin gesteckt hätte. Cowboys & Aliens ist solides, manchmal sogar etwas altmodisches Actionkino, dem am Ende die Pferdestärken ausgehen.
Für die Heimkino-Variante bekommt der Action-Film einige Featurettes, Audiokommentar und Interview mit Regisseur Jon Favreau sowie eine digitale Kopie spendiert. Zwar nicht der Hammer, solida aber allemal.