Dumbo: Ein weiterer Disney-Klassiker im neuen Gewand
Vor einigen Jahren hat Disney bekanntgegeben, geliebte, alte Zeichentrickfilme als Realverfilmungen wiederaufleben zu lassen. Den Anfang machte Cinderella 2015, gefolgt vom Dschungelbuch 2016 und Die Schöne und das Biest 2017. Ein Film verspricht aber, ganz besonders zielsicher mitten in unsere Herzen zu treffen: Dumbo.
Der originale Zeichentrickfilm war sofort nach der Veröffentlichung ein riesiger Erfolg – und konnte selbst Generationen später noch so viele Kinderherzen berühren. Auch in der Neuauflage wird der Elefant Dumbo im gebeutelten Zirkus von Max Medici (Danny Devito) geboren – inklusive der übergroßen Ohren, die ihn im Zirkus zur Zielscheibe von Hohn und Spott machen. Der ehemalige Zirkusstar und Kriegssrückkehrer Holt Farrier (Colin Farrell) gibt sein Bestes, um Dumbo das Leben zu erleichtern und über den Verlust seiner Mutter hinwegzuhelfen. Doch dann ändert sich alles: Durch Zufall entdecken Holts Kinder Milly (Nico Parker) und Joe (Finley Hobbins), dass Dumbo seine riesigen Ohren nutzen kann, um in die Lüfte abzuheben. Der kleine Elefant wird zum Hoffnungsträger der angeschlagenen Zirkustruppe. Doch auch der gewiefte Geschäftsmann V.A. Vandevere und die zauberhafte Luftakrobatin Colette Marchant (Eva Green) treten alsbald mit unklaren Absichten auf den Plan.
Über das geplante Ende ist natürlich noch nichts bekannt, aber wir sind uns sicher, dass sich unzählige Zuschauer über ein Happy End freuen würden. Darunter auch die Tierschutzorganisation PETA, die 2015 mit der Bitte an Regisseur Tim Burton herangetreten ist, Dumbo und seiner Mutter ein glücklicheres Ende zu ermöglichen.
Tim Burton kollaboriert erneut mit Disney
Tim Burton und die Disney Studios blicken auf eine lange und ereignisreiche gemeinsame Vergangenheit zurück: Nur wenigen Menschen ist bekannt, dass Burton seine Karriere 1982 im Animationsstudio von Disney begann. Dort war er als Animator, Concept Artist und Storyboard-Zeichner an Filmen wie Cap und Capper, Taran und der Zauberkessel und Tron beteiligt. Burtons auch damals schon vorhandener Drang zum Düsteren wurde ihm allerdings zum Verhängnis: Nachdem er die erste Version von Frankenweenie fertiggestellt hatte, befanden die Disney-Verantwortlichen, dass der junge Regisseur die Ressourcen des Unternehmens für einen Film verschwendet hatte, der viel zu düster und gruselig für das junge Publikum war und feuerten ihn kurzerhand. Mit zunehmendem Erfolg des Regisseurs und der Neuausrichtung der Disney Studios hin zu erwachseneren Produktionen fand man allerdings 1993 mit Batman Returns und The Nightmare Before Christmas wieder zueinander. Danach folgten 2010 und 2016 die beiden Alice im Wunderland-Filme. Und jetzt also Dumbo - der das Potential hat, zu Burton´s größtem Disney-Erfolg zu werden.