Athur Curry ist natürlich nicht irgendwer: Der mächtige Krieger ist halb Mensch und halb Atlanter – zwei verfeindete Völker, die sich aktuell mitten in einem Bürgerkrieg befinden. Aufgezogen wurde Arthur von seinem menschlichen Vater Tom (Temuera Morrison), allerdings ist er in Wahrheit der älteste Sohn von Königin Atlanna (Nicole Kidman) und damit der rechtmäßige Thronfolger in Atlantis – zum Leidwesen seines machtbewussten jüngeren Bruders Ort (Patrick Wilson). Aktuell lebt er ein Leben als Außenseiter, sowohl auf der Erde, als auch unter Wasser. Seine gesamte Existenz stellt allerdings eine potentielle Brücke dar, um die Gräben zwischen den Menschen und den Meeresbewohnern irgendwann zu schließen. Sein ganzes bisheriges Leben lang wurde Arthur vom Atlanter Vulco (Willem Dafoe), einem Mitglied des atlantischen Thronrats, darauf vorbereitet.
Die erste Hürde, die Arthur überwinden muss, ist allerdings sein eigenes Desinteresse an der Rolle des Heilsbringers. Bislang war er ganz glücklich mit seinem Status als einsamer Wolf. Doch möglicherweise ist Aquamans Desinteresse bloß ein Ablenkungsmanöver dafür, dass er sich selbst als nicht würdig betrachtet, diese große Aufgabe anzunehmen. Der Kampf mit seiner Vergangenheit und seiner Identität und die Wut auf die Atlanter, die seine Mutter dazu zwangen, ihn und seinen Vater zu verlassen, sind Arthurs größte Hürden.
Aquaman hat eine wichtige Message
Während die heroische Reise von Aquaman bildgewaltig und ziemlich unterhaltsam ist, greift der Film auch ein extrem wichtiges Thema auf: Die Verschmutzung der Ozeane. Der König des imaginären Königreichs Atlantis erklärte der Oberwelt den Krieg, da er nicht länger zusehen wollte, wie die Menschen seine aquatische Heimat unter der Meeresoberfläche mit Plastik verschmutzen und die Meere leer fischen. Also beschließt er, die Menschheit auszurotten, bevor sie noch mehr Schaden anrichten kann.Möglicherweise schafft es der Film, mehr Bewusstsein für dieses Problem zu schaffen, das leider nicht der Fantasie der Drehbuchautoren entsprungen ist, sondern tatsächlich unsere Meere zerstört. Etwa 70 Prozent der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Darin schwimmen laut dem WWF heutzutage aber in jedem Quadratkilometer hunderttausende Teile Plastikmüll.