Während Mamma Mia –Das Musical auf der Original-Bühne, dem New Yorker Broadway, zwar nach vierzehnjähriger Laufzeit 2015 eingestellt wurde, läuft es im Londoner West End immer noch und ist damit die am achtlängsten aufgeführte Show des Theaters. Außerdem ist das Musical weiterhin auf Tour, momentan unter anderem in Australien und der Niederlande. Irgendwann wurde auch Hollywood auf das Musical aufmerksam und schnell war klar, dass die bunte und überschwängliche Musical-Story, ein Hochlied auf Liebe, Freundschaft und Lebensfreude und eine Verehrung der weiblichen Emanzipation, auch ganz gut auf die große Leinwand passen würde. Mit Amanda Seyfried, Meryl Streep, Pierce Brosnan und Colin Firth war außerdem schnell eine hochkarätige Besetzung gefunden.
Mamma Mia – was für eine Geschichte
Im ersten Teil von Mamma Mia!, der auf der griechischen Insel Kalokairi spielt, eröffnet die junge Sophie Sheridan (Amanda Seyfried) ihren beiden Brautjungfern Ali (Ashley Lilley) und Lisa (Rachel McDowall), dass sie heimlich drei ihr unbekannte Männer zu ihrer Hochzeit eingeladen hat. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als von ihrem Vater zum Altar begleitet zu werden. Das ist allerdings schwierig, denn jeder dieser drei Männer kommt als Vater infrage und Sophies Mutter Donna war in der Frage bislang keine große Hilfe. Nach einigen Wirrungen einigen sich die drei Männer schließlich darauf, einfach alle eine Vaterrolle für Sophie zu übernehmen. Mutter Donna heiratet Jahrzehnte später doch noch ihre Jugendliebe Sam und Sophie und ihr Verlobter verschieben die Hochzeit und brechen stattdessen zu einer Weltreise auf.Der zweite Teil des Films katapultiert uns erneut auf Kalokairi zurück. Die Ereignisse aus Mamma Mia! liegen bereits einige Jahre zurück. Sophie stellt fest, dass sie schwanger ist. Sie sucht Rat bei Rosie (Julie Walters) und Tanya (Christine Baranski), den beiden besten Freundinnen ihrer Mutter Donna (Merly Streep). Die beiden erzählen Sophie, wie Donna damals Sam (Pierce Brosnan), Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgård) unter der Sonne Griechenlands kennen und lieben lernte – und wie sie, schwanger und mutig, ihr Leben selbst in die Hand nahm. Verkompliziert wird die Sache von einer Person: Donnas Mutter Ruby (Pop-Ikone Cher), einer berühmten und exzentrischen Sängerin. Die beiden Frauen verbindet seit jeher eine schwierige Beziehung. Mehr wollen wir über die Handlung auch gar nicht verraten. Nur eins ist klar: Es wird wieder schrill, fröhlich und herzerwärmend.
Apropos ABBA Musik
Dass sich die ABBA-Bandmitglieder zum ersten Mal seit 35 Jahren im Studio zusammenfanden, um neue Songs aufzunehmen, war schon länger bekannt. Während der Premiere von Mamma Mia – Here we go again enthüllte ABBA-Mastermind Björn Ulvaeus nun ein paar weitere Details darüber, wie sich die neuen Songs anhören: „Einer davon ist ein Pop-Song, sehr tanzbar. Der andere ist eher zeitlos, reflektiver und das ist alles, was sich sagen werde. Er ist nordisch traurig, aber fröhlich gleichzeitig“.Und auch Pop-Ikone-außer-Dienst Cher war von ihrer Rolle in Mamma Mia II offenbar derart inspiriert, dass sie angekündigt hat, ein eigenes Album mit Abba-Coversongs zu veröffentlichen. „Es ist nicht, was man erwartet, wenn man an ABBA denkt, weil ich es auf eine andere Art und Weise angegangen bin“, sagte Cher über ihr neues Projekt. Über die Track-Liste und das konkrete Release-Datum hüllt sie sich allerdings noch in Schweigen.