Aber wie schafft man es eigentlich, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und für einen Goldjungen nominiert zu werden?
Der Weg zum Oscar – Die Academy
Zunächst müssen gewisse Rahmenbedingungen erfüllt werden: Der eingereichte Film muss länger als 40 Minuten dauern, auf 35/70 mm oder digital gedreht sein und an mindestens sieben aufeinanderfolgenden Tagen in einem kommerziellen Kino in L.A. Country laufen. Dann wird eine Vorauswahl durch die Academy-Jury getroffen, die sich aus mehr als 6000 Vertretern diverser Berufsgruppen aus der Filmbranche zusammensetzt und in ihrer jeweiligen Sparte die Nominierungen vorschlägt. Bei der anschließenden Auswertung der Nominierungsbögen werden zwei Dinge berücksichtigt: Rangplätze und Häufigkeit der Nennung eines Films – es folgen Sondervorführungen der Streifen für die Jury. Anfang Februar werden die finalen Stimmzettel dann an alle Academy-Mitglieder geschickt und diese stimmen über alle Kategorien mit jeweils einer Stimme ab. Der letzte Schritt ist die Auszählung durch Notare. Die Filme und Schauspieler mit den meisten Stimmen gewinnen und erhalten einen Oscar.
Oscar - Zur Trophäe selbst
Der Oscar ist ein Ritter mit einem Schwert, der auf einer Filmrolle thront. Woher der Spitzname Oscar kommt, ist unklar. Eine verbreitete Version ist, dass Margaret Herrick, die Archivarin und spätere Direktorin der Academy, einmal sagte, dass sie die Figur an ihren Onkel Oscar erinnere. Das kam angeblich einigen Reportern zu Ohren und die Legende nahm ihren Lauf.Wer sich schon immer gefragt hat, aus welchem Material der Oscar besteht und wie viel er wert ist: Er ist aus Britanniametall gefertigt und seine Goldschicht ist millimeterdünn. 300 US-Dollar zahlt die Academy pro Goldjunge an die Firma R.S. Owens & Company, die die Oscars seit 1982 anfertigt. So gesehen ist der Oscar auch eine kleine Kapitalanlage – falls es bei dem einen oder anderen Hollywood-Star mal nicht mehr so gut läuft.