Gabalier fühlt sich offenbar verfolgt vom Gender-Wahnsinn. „Man hat es nicht leicht auf dieser Welt, wenn man als Manderl noch auf ein Weiberl steht“, so der Sänger in seiner Dankesrede, nachdem er den Amadeus-Award als „Live-Act des Jahres“ entgegennahm. Sender ATV blendete passenderweise Conchita Wurst ein, die mit drei Preisen die Abräumerin des Abends war, während das Publikum Gabaliers Aussage mit Buhrufen quittierte. Dabei setzt sich der Sänger nach eigener Aussage ja für Toleranz ein – und spielt damit auf eine weitere Kontroverse an:
Schon 2011 wurde die Zeile der Hymne von „Heimat großer Söhne“ zu „Heimat großer Söhne und Töchter“ umgeändert. Gabalier ließ die aktualisierte Fassung außen vor und veröffentlichte einfach die alte. „Da steht man oben, singt die Hymne und muss sofort ein Rechter sein, weil man es gesungen hat, wie man es lange Zeit gesungen hat. Das find’ ich manchmal a bisserl traurig“, so der Volksmusikant. Man hat’s offenbar nicht leicht als Hetero – und als Verfechter konservativer Standards wohl auch nicht.
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31.03.2015
- Stefan Mayr
Beim Amadeus-Award
„Gender-Wahnsinn“: Andreas Gabalier setzt sich für Heteros ein
Volksrocker Andreas Gabalier versteht sich als Hüter konservativer Werte. Bei der Verleihung der 15. Amadeus Awards in Wien hat der Bursche mal wieder für einen Aufreger gesorgt.