Wie gemunkelt, ist ein Vertragsbruch seitens der Capricorn GmbH – den Betreibern des Nürburgrings – für die Neuausrichtung verantwortlich. Die Ringbetreiber sollen sich entgegen der vertraglichen Vereinbarungen nicht an den Zahlungen für Künstlergagen und Werbemaßnahmen beteiligt haben. Außerdem sei die Absage des Formel-1-Rennens keine „vertrauensbildende Maßnahme“ gewesen, so die DEAG. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, liefen zudem die Ticketverkäufe enorm schwach an. Bis Mitte März sollen die Veranstalter nur 800.000 Euro aus den Vorverkäufen eingenommen haben, während sich die Kosten auf satte 3,5 Millionen belaufen.
Was passiert mit den Grüne Hölle-Tickets?
Aber was machen die Freunde härterer Klänge, die ihre Tickets schon haben? Die Tickets behalten in jedem Fall ihre Gültigkeit und gelten im Innenraum der Veltins-Arena. Alternativ können die Early Adopter ihre Tickets auch zurückgeben oder für das Schwesterfestival Rockavaria in München umtauschen. Viele Fans sind nicht gerade begeistert vom Umzug, wie Kommentaren auf der Facebook-Seite des Festivals zu entnehmen ist. Da ist unter anderem von einer „Schweinerei“ und der „größten Turnhalle Deutschlands“ die Rede. Der Ärger um den Ring zieht sich nun schon eine ganze Weile hin. 2014 entschied sich Rock am Ring-Veranstalter Marek Lieberberg nach neuen Forderungen der Ring-Betreiber zum Umzug. 2015 findet Rock am Ring deshalb erstmals auf dem Flugplatz Mendig statt. 85.000 Zuschauer sind der bereits ausverkauften Veranstaltung sicher. Und nun wird also auch noch das Grüne Hölle Rock-Festival verlegt.