Wie einem Bericht des Veranstalters des Chiemsee Reggae Festivals zu entnehmen ist, hat Elephant Man den sechsstelligen Vorkassenbetrag von mehreren anstehenden Festivals eingesackt und ist zurück nach Jamaika geflogen. „Juristische Schritte gegen O'Neil Morgan Hughlin Bryant, so sein bürgerlicher Name, sind bereits eingeleitet“, so der Veranstalter. Als Ersatz konnte kurzfristig die Dancehall-Band T.O.K. verpflichtet werden.
Mal sehen, was die Fans dazu sagen. Eines haben beide jedenfalls gemeinsam: den Hass auf Homosexuelle. Schließlich machten sowohl Elephant Man als auch T.O.K. in der Vergangenheit bereits durch homophobe Texte und anderweite geistige Entgleisungen auf sich aufmerksam. So forderte Elephant Man zum Beispiel dazu auf, diese „Missgeburten zu verbrennen“. Zwar hat er mittlerweile den sogenannten Reggae Compassionate Act – ein Abkommen, in dem Genre-Stars erklären, die Hetze gegen Schwule zu unterlassen – unterschrieben, wirklich einsichtig gibt er sich allerdings nicht.
Elephant Man
Bild: getty images
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23.08.2013
- Stefan Mayr
Festivalsommer: Chiemsee Reggae-Headliner haut mit der Gage ab
Elephant Man sollte dieses Jahr als Headliner auf dem Chiemsee Reggae-Festival auftreten. Nun hat er sich mit der vorher eingestrichenen Kohle nach Jamaika abgesetzt.