Die Serie ist ein echter Dauerbrenner. Seit fast zehn Jahren läuft King of Queens regelmäßig im Fernsehen und hat Komiker Kevin James (Der Kaufhaus-Cop) zu einem Star gemacht. Er spielt in der Kult-Sitcom den wohl bekanntesten Paketboten der Welt und lebt als Doug Hefferman mit seiner Frau Carrie (Leah Remini) in einem Haus im New Yorker Stadtteil Queens. Unverzichtbar für den überzeugten Couch-Potatoe: Ein Breitbildfernseher und genügend Essen im Kühlschrank. Dadurch scheint er gar nicht zur strebsamen Carrie zu passen, doch die beiden ergänzen sich perfekt. Das Chaos beginnt erst als Carries schrulliger Vater Arthur (Jerry Stiller) sein Haus abfackelt und bei den Heffermans einzieht. Daraus entwickeln sich schräge Stories um Beziehungsstress, Diätwahn und Freundschaft.
Der alltägliche Wahnsinn
Die Stärke von King of Queens: Nichts wirkt gekünstelt und könnte deshalb aus dem wahren Leben stammen. Doug und Carrie kämpfen mit den Tücken des Alltags und den schrägen Angewohnheiten von Arthur. Einmal bekennt er sich offen zu seiner Vorliebe für Marihuana, ein andermal verliebt er sich in Hunde-Babysitterin Holly (Nicole Sullivan) und überhaupt: Arthur ist ein ständiger Unruheherd. Nicht dass Dougs Ehe perfekt ist – das Sprichwort „Gegensätze ziehen sich an“ passt hier wie die Faust aufs Auge. Noch dazu müssen die beiden ständig ein Auge auf ihre Freunde haben. Einerseits ist da Dougs Kumpel Spence (Patton Oswalt). Der ist zwar ein herzensguter Mensch, aber ziemlich schüchtern, wenn es um Frauen geht. Anderseits gibt es das befreundete Paar Deacon (Victor Williams) und Kelly (Merrin Dungey), das sich mit Eheproblemen herumschlagen muss. Kurzum, langweilig wird es bei den Heffermans nie. Erst recht als im Nachbarhaus Hulk-Darsteller Lou Ferrigno einzieht und sich mit Arthurs Drehbuchideen herumquälen muss.
Die perfekte Sitcom
King of Queens ist so wie eine Sitcom sein muss: schlagfertig, sympathisch und manchmal etwas gefühlvoll. Dafür sorgen vor allem die drei Hauptfiguren, denn sie sind keine hochgestylten Erfolgstypen, sondern Menschen wie du und ich. Über 200 Folgen war das ein Garant für unbeschwerte Fernsehunterhaltung und nur das große Finale war ernster, als es die Fans erwartet hatten. Da spürt man deutlich, dass die Autoren wohl noch etwas Zeit gebraucht hätten, um Doug und Carrie würdig zu verabschieden. Das ist ein kleiner Schönheitsfehler in einer ansonsten perfekten Sitcom. King of Queens hat Fernsehgeschichte geschrieben und ist immer ein Wiedersehen wert.
Die Box enthält 36 Discs mit allen Folgen, schick verpackt in einem Plastik-Kühlschrank. Als Extras gibt es einen Rückblick auf die Serie, „Ein Tag mit Kevin J.“, ein Making of, die witzigsten Szenen und vieles mehr. Ein echter Fan kann da nicht nein sagen.