Die wohl kultigste Zeichentrickfamilie, die Simpsons, begeistert ihre Fans seit dem Jahr 1989. In dieser Zeit brachten die Springfielder satte 25 Staffeln auf den Weg. Hierzulande gibt’s nun die 16. auf DVD.
Insgesamt kommt die 16. Staffel mit 21 Folgen daher. Den Auftakt gibt die Treehouse of Horror-Episode „Vier Enthauptungen und ein Todesfall“. Darin wird Ned Flanders zum Hellseher und sagt den Tod anderer Menschen voraus. In bester Es war einmal… das Leben-Manier verschlägt es die
Simpsons darüber hinaus in den Körper von Mr. Burns und Bart und Lisa klären Mordfälle im viktorianischen London auf. Die Ereignisse in der Horrorfolge haben natürlich keine Auswirkungen auf die reguläre Handlung. Zum Glück, schließlich glänzen reihenweise Charaktere durch Ableben.
Horror und Sozialkritik
Doch nicht nur durch Gruselgeschichten sorgen die gelben Zeitgenossen für Gesprächsstoff in Springfield. In der Folge „Der Feind in meinem Bett“ sieht Nelson (Haha!) seinen Vater seit Ewigkeiten wieder. In „Marges alte Freundin“ trifft, wie der Titel schon verrät, Marge auf eine alte Vertraute. Ein an und für sich erfreuliches Ereignis. Allerdings hat Chloe das gemacht, was Marge verwehrt blieb: Karriere. Deshalb kommen in Marge gewisse Zweifel über ihr bisheriges Leben auf.
Neben allerhand Gags und Slapstick, birgt die 16.
Simpsons-Staffel allerhand Querverweise auf Politiker, Stars und alte Filme sowie Kritik an der amerikanischen Gesellschaft. In „Das große Fressen“ zum Beispiel, als ein neuer Junkfood-Automat in Springfield Einzug hält und Bart innerhalb kürzester Zeit so fett werden lässt, dass er einen Herzinfarkt erleidet. Anschließend muss er sogar in eine Art Abnehm-Bootcamp. Zwei brisante thematische Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Simpsons in der Kirche
Gegen Ende der Staffel, in „Das jüngste Gericht“, läutet Homer schließlich die Apokalypse ein und auch im Staffelfinale geht’s religiös zu. In „Der Vater, der Sohn und der heilige Gaststar“ fallen Bart und Homer einer neuen zwielichtigen Sekte zum Opfer. Zum Glück gibt’s ja noch Reverend Lovejoy und den Bibel-sicheren Flanders, die ihre Schäfchen retten. In Zeiten, in denen Religion für viele nicht mehr zeitgemäß ist, will schließlich um jeden Kirchgänger gekämpft werden.