In der ersten Folge Im Hafen wird Cop McNulty (Dominic West, 300) zur Wasserpolizei versetzt. Aber er lässt sich nicht kleinkriegen und als er eine Leiche entdeckt, sieht er seine große Chance gekommen. Gangster Avon (Wood Harris) sitzt währenddessen im Gefängnis und ärgert sich in Nicht mit uns über ein paar Drogendealer und schaltet einen alten Widersacher aus.
Eine Sonderkommission trifft bald darauf auf einen Schmugglerring in der Hafengewerkschaft und überwacht sie in Storm Warnings mit modernster Satellitentechnik. Schließlich wird das Versteck der Bande gestürmt, doch am Ende war alles umsonst. Alle Beweise wurden vernichtet und die Ermittlungen werden zurückgeworfen. Doch im Staffelfinale Geschäfte, nur Geschäfte meldet sich unerwartet ein wichtiger Zeuge.
Anspruchsvoll und unberechenbar
Für den San Francisco Chronicle ist die Serie The best show on television und die L.A. Daily News meint sogar, dass The Wire am besten als DVD funktioniert. Das ist kein Wunder, denn das Warten auf die nächsten Folgen macht die Fans verrückt und so bekommt das Gesamtpaket ohne Unterbrechung. Das ist auch gut so, denn die verschlungenen Geschichten aus der Verbrecherwelt Baltimores verlangen aufmerksame Zuschauer und wer einmal den Anschluss verpasst hat, kann von vorne beginnen.
Die zweite Staffel führt neue Schauplätze, neue Plots und neue Figuren ein, die man lieben oder hassen kann. Eindeutig ist in The Wire nämlich gar nichts und der Held der letzten Folge kann sich schnell als Fiesling entpuppen - genau so, wie es die Fans lieben.
Der neue TV-Maßstab
24 und The Shield können einpacken, jetzt erobern die Cops und Gangster aus Baltimore das Heimkino. Die Macher werfen die Erwartungen der Zuschauer über den Haufen und zeigen große Fernsehunterhaltung. Wer aber schon die erste Staffel nicht mochte, weil sie zu dreckig und realistisch war, braucht hier erst gar nicht zuzugreifen. Mit jeder Staffel wird nämlich der Mix aus Mord, Drogenhandel und Politik komplexer. Die Abenteuer von Cop McNulty und seinen Kollegen sind etwas für Feinschmecker und nichts für Adrenalinjunkies. Es bleibt zu hoffen, dass die Serie in Deutschland das Publikum findet, dass es verdient.
Die Box enthält zwar alle 13 Folgen der zweiten Staffel, aber wie schon beim Vorgänger kaum Extras. Ein bisschen Hintergrundmaterial wäre dem Serienhit gerecht geworden.
