Also doch: Bill Cosby betäubte Frauen für Sex Bild: getty images

Gerichtsakten

Also doch: Bill Cosby betäubte Frauen für Sex

Auch wenn Bill Cosby immer wieder das Gegenteil beteuert: Neue Gerichtsakten belegen, dass der Comedian Betäubungsmittel einsetzte, um Frauen für Sex gefügig zu machen.
Immer wieder werden Vorwürfe gegen Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs laut. Der 77-Jährige weist alle Anschuldigungen zurück und äußert sich darüber hinaus nicht zu den Vorwürfen. Angeklagt wurde er nie, die meisten Vorwürfe sind schon verjährt. Gerichtsdokumente, die der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) vorliegen, enthüllen aber schmutzige Details:

2005 hatte Andrea Constand von der Temple University in Philadelphia einen Prozess gegen Cosby angestrengt, der sich dann aber außergerichtlich beilegen ließ. Cosby räumte damals ein, starke Beruhigungsmittel besessen zu haben. Bei einer Frau und „anderen Leuten“ habe er das Mittel Methaqualon eingesetzt – allerdings mit deren Wissen. Auf die Frage, ob er das Mittel mit der Absicht gekauft habe, es bei jungen Frauen einzusetzen, mit denen er Sex haben wollte, antwortete er unter Eid mit „Ja“. Später gab er zu, Constand anderthalb Pillen des Betäubungsmittels verabreicht zu haben.

Cosby hatte gegen die Herausgabe der Gerichtsdokumente geklagt. Laut seinen Anwälten würden die Akten Details zu seiner Ehe, seinem Sexleben und seinen Medikamentenkonsum liefern, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Die Versuche blieben erfolglos, eine Stellungnahme der Juristen lässt auf sich warten.
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