Artjom verlässt die Metro
Die Metro-Reihe erzählt die Geschichte einer nuklearen Attacke, die die Weltbevölkerung stark dezimiert hat. Der Großteil der Erdoberfläche ist unbewohnbar, die wenigen Überlebenden suchen Zuflucht unter Tage. In Moskau, wo die drei Teile spielen, ist dieser Zufluchtsort das verzweigte U-Bahnsystem der Stadt. Das Leben ist beschwerlich im Untergrund. Die übriggebliebene Bevölkerung ist gespalten, räumlich und ideologisch. Verfügbar ist nur, was geplündert oder gejagt werden kann. Die Rückkehr ans Tageslicht ist allerdings lange keine Option, nicht nur wegen der radioaktiven Strahlung, sondern auch aufgrund der Schwarzen, einer neuen Mutantengattung, die dort oben ihr Unwesen treibt. Woher diese Kreaturen kommen und was sie wollen, ist lange Zeit nicht bekannt.Im ersten Teil der Reihe, Metro 2033, muss der junge Artjom nach einer Attacke der Schwarzen seinen Zufluchtsort in der Metro verlassen. Gleich darauf bekommt er den Auftrag, zur Polis, quasi der Hauptstadt der Metro, zu reisen, um dort um Hilfe zu bitten. Seine Bitten sind vergeblich, weswegen er und seine Gruppe sich auf den Weg zu einer verlassenen Anlage machen, die gerüchtehalber das Potential hat, die Schwarzen auszurotten. Es gelingt Artjom, die Raketen in der Anlage zu zünden. Die Schwarzen sind endlich vernichtet – doch dann stellt sich heraus, dass diese gar keine bösen Absichten hatten.
Metro: Last Light beginnt einige Jahre nach dem ersten Teil. Artjoms Gruppe bekommt bald Wind davon, dass ein einziger Schwarzer den Raketenangriff überlebt hat. Als die Gruppe das Geschöpf aufspürt, muss Artjom, der sowieso schon von Gewissensbissen geplagt ist, feststellen, dass es sich nur um ein Kind handelt. Das Schwarze Kind und Artjom verfügen über eine seltsame, psychische Verbindung, die von Artjoms früheren Begegnungen mit den Kreaturen herrührt. Gemeinsam muss die Gruppe nun eine neue Bedrohung ausschalten: Eine verfeindete Fraktion, die den Raketenbunker einnehmen will, um alle anderen Metro-Überlebenden zu töten. Als Artjom bereit ist, die Anwesenden im Bunker zu opfern, um die restlichen Menschen zu retten, wird er vom Schwarzen Kind gestoppt und erfährt, dass Artjom das „letzte Licht“ ist, das die Menschheit retten kann.
Die Open Worlds von Metro Exodus
Und genau darum geht es in Metro Exodus: Artjom und seine Helfer brechen auf in die Welt draußen, um einen sicheren, endgültigen Zufluchtsort für die Menschen der Metro und natürlich Artjoms Familie zu finden. Den Großteil der Reise über den russischen Kontinent legt die Gruppe auf der Lokomotive Aurora zurück. Die Metro Exodus Open World, oder eher die vielen aneinandergereihten Open Worlds, in der russischen Wildnis wird in allen vier Jahreszeiten dargestellt und kann in nicht-linearen Leveln erforscht werden. Artjom muss sich sich durch die aufwendig animierte, von allerlei Getier bevölkerte Welt kämpfen, die so wunderschön und tödlich zugleich ist. Er muss seine Kampf- und Schleichfähigkeiten verbessern, Gegenstände erplündern und seine Waffen individualisieren. Erschwerend hinzu kommt das unberechenbare Wetter der nuklearen Wüstenlandschaft: Stürme, Staub und Kälte. Die Map zeigt nur vage an, wo man sich gerade befindet und jeder Ausflug weg vom nächsten Ziel, z.B. um Gegenstände und Material zu plündern, wird zur großen Abwägungssache.Eines steht jedenfalls fest: In der visuell beeindruckenden, beklemmenden und kargen Open World von Metro Exodus Russland, wie sie auch im Launch-Trailer eindrucksvoll zu sehen ist, werden die verschiedensten Spieler ihre Freude haben. Jene, die am liebsten nur erkunden wollen und auch jene, die zielstrebig mit ihrer Pistole das nächste Ziel erreichen wollen.