Metro Redux: Die Shooter-Sammlung im Test Bild: Deep Silver

Mit Metro 2033 und Metro: Last Light

Metro Redux: Die Shooter-Sammlung im Test

Deep Silver legt seine Survival-Shooter Metro 2033 und Metro: Last Light neu auf und bringt das Ganze als Kollektion unter dem Namen Metro Redux. Unser Test verrät, ob sich ein weiterer Ausflug in die Moskauer U-Bahn lohnt.
Romane halten für Filmschaffende gerne als Drehbuchvorlage her. Bei Spieleentwicklern ist die Nähe zum Buch deutlich seltener. Dass ein Roman auch in spielbarer Form funktionieren kann, zeigte der ukrainische Entwickler 4A Games erstmals im Jahr 2010 mit Metro 2033. Inspiriert von den gleichnamigen Romanen des russischen Autors Dmitri Glukhovski, schuf die Spieleschmiede einen atmosphärischen Shooter mit starkem Hang zum Survival-Horror. Der Nachfolger Metro: Last Light aus dem Jahr 2013 entstand dann zwar ohne Buchvorlage, die Stilmittel behielten die Macher aber bei. Die Qualität zum Glück auch. Wer die beiden Games während der letzten Konsolengeneration verpasst hat, kann sie nun in überarbeiteter Form als Metro Redux auf PS4 und Xbox One nachholen - oder erneut auf dem PC spielen.

Als Hybrid aus klassischem Shooter und Survival-Horror-Elementen, schickt Entwickler 4A Games den Spieler in beiden Metro-Games als gewissen Artyom in die Tiefen der Moskauer U-Bahn. Aufgrund der Auswirkungen eines Atom-Kriegs lässt sich die von Mutanten verseuchte Erdoberfläche nur mit Spezialanzügen betreten. Unter Tage ist aber längst keine Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung angesagt, zumal sich die wenigen Überlebenden in militanten Gruppen wie Faschisten oder Kommunisten organisieren und ebenfalls aufeinander losgehen.


Metro 2033 Redux

So gut Metro 2033 zum Release 2010 auf PS3 und Xbox 360 aussah: Die vier Jahre, die seit der Ur-Veröffentlichung ins Land gegangen sind, merkt man dem Düster-Shooter in PS4- und Xbox-One-Zeiten deutlich an. Damit der dystopische Spaß in den U-Bahn-Schächten den Shooter-Fan auch im Jahr 2014 noch bei Laune hält, hat sich Entwickler 4A Games so richtig ausgetobt. Entsprechend läuft Metro 2033 in der Redux-Fassung nun auf der 4A Engine von Last Light, was sich in deutlich schärferen Texturen und dynamischen Lichteffekten niederschlägt. Außerdem haben die Entwickler Objekte und Charaktere an Last Light angeglichen, weshalb die beiden Games in der Neuauflage noch mehr wie aus einem Guss wirken. Auch spielerisch, denn Artyom trägt nun auch in 2033 drei Waffen gleichzeitig, die er beim Waffenhändler mit Schalldämpfern und anderen Upgrades aufwerten darf und wischt sich auf Knopfdruck Blutspritzer von der Gasmaske. Einziger Haken: Die Animationen bleiben teils so hölzern wie im Original.


Metro: Last Light Redux

Die Originalversion von Last Light stammt aus dem Jahr 2013 und hat deshalb weit weniger Probleme, grafisch mit aktuellen Games mitzuhalten. Entsprechend dezent geht 4A Games bei den Neuerungen zu Werke. Verbessertes Waffenhandling sowie ein direkter Blick auf den Luftvorrat der Gasmaske stehen auf der spielerischen Habenseite. Grafisch profitiert das Spiel wie auch Metro 2033 von einer Framerate von 60 Bildern pro Sekunde sowie 912p-Auflösung auf der Xbox One beziehungsweise 1080p-Auflösung auf der PS4. Letztere bietet außerdem die Option, bestimmte Soundeffekte über den Lautsprecher des Controllers auszugeben, was nochmal ein atmosphärisches Plus bringt.

Die beiden Metro Redux-Games sind ab sofort einzeln oder im Paket als Download sowie als physische Version erhältlich – inklusive sämtlicher DLCs.



Details

  • Titel: Metro Redux
  • System: PC, PS4, Xbox One
  • Genre: Ego-Shooter
  • USK: Keine Jugendfreigabe
  • Release: Bereits erhältlich
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