Doch längst werden auch Nahrung und Wasser knapp, zudem bedroht die steigende Gefahr des Kernkraftwerkes Fukushima die Hauptstadt Tokio - dort kam es teils schon zu großflächigen Hamsterkäufen der verängstigten Einwohner.
Einen Tropfen auf den heißen Stein spendiert die japanische Spieleindustrie. Diese spendete gemeinsam große Geldsummen für die gebeutelte Bevölkerung des hochtechnisierten Landes. Obwohl einige Fabriken z.B. von Sony zerstört und geschlossen wurden, machte der PlayStation-Hersteller 30.000 Radio für die Menschen locker. In Tokio sind Radio-Funkempfänger teils schon ausverkauft, sodass eine solche Spende Sinn macht.
Auch Nintendo spendete 300 Millionen Yen (zirka 2,6 Millionen Euro), Sega Sammy gibt 200 Millionen Yen (1,7 Mio Euro) dazu. Namco Bandai unterstützt die Aktion mit 100 Millionen Yen (rund 900.000 Euro). Letztgenanntes Unternehmen schließt zusätzlich die in Japan populären Spielhallen, um Strom einzusparen.
Und kleinere Unternehmen signalisieren ebenso ihr Mitgefühl: Tecmo Koei spendet 10 Millionen Yen (knapp 90.000 Euro) und der App-Entwickler 5pb senkt den Preis für sein iOS-Spiel Memories Off 6T-Wave - die gesamten Erlöse werden an die Opfer im eigenen Land weiter gegeben.
Bild: stern.de
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15.03.2011
- Sven Wernicke
Spielehersteller spenden Geld für Erdbeben- und Tsunami-Opfer
Die Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe tötete in Japan vermutlich über 10.000 Menschen, Hunderttausende sind mittlerweile in Notunterkünften untergebracht und hoffen auf baldige Besserung ihrer Situation.