Ganz schön leicht
Das wäre halb so wild, wenn der Schwierigkeitsgrad nicht so lahm wäre. Um das angestaubte Spielprinzip etwas aufzuwerten, setzt Nintendo auf die fest im Spielerhirn verankerte Sammelleidenschaft. Eine Million Goldmünzen sind das Ziel. Zu diesem Zweck implementiert der Hersteller die sogenannte Goldblume, ein Power-Up, mit dessen Hilfe Mario per Schuss die ganze Umgebung zu Münzen verarbeitet. Auch wieder mit von der Partie: die Goldbox, die sich, bei Aktivierung, auf dem Kopf des Mützenträgers festsetzt und bei jedem Sprung Münzen herbeizaubert. Ein Zähler am oberen Bildschirm-Rand zeigt zu jeder Zeit die aktuelle Finanzlage. Übrigens: Auch die in einem bereits abgeschlossenen Level erbeuteten Münzen dürfen aufs Punktekonto. Dieser Ansatz gefällt, zumal der sammelbegeisterte Spieler mittels Streetpass-Funktion seinen Kontostand direkt mit seinen Kumpels vergleichen kann.
Zu zweit hüpfen
Wie sich das für die Kultserie gehört, ist natürlich auch diesmal wieder ein Mehrspieler-Modus dabei. Ein weiteres Spielmodul vorausgesetzt, hüpft es sich auch zu zweit recht annehmlich durch die zahlreichen Levels. Das bedarf allerdings einiger Eingewöhnung, da beide Spieler auf einem einzelnen Bildschirm dargestellt werden und davon natürlich immer nur eine Figur fokussiert wird. Ist einer zu lahm, verschwindet er schnell aus dem Bild. Das nervt anfangs.Insgesamt geht das gebotene Spielvergnügen durchaus in Ordnung, auch wenn die Herausforderungen vor allem für Serien-Urgesteine viel zu seicht daherkommen. Klar, das meiste davon hat man auch schon zigmal gesehen. Trotzdem kriegt der Klempner dank stilsicherem Gameplay auch diesmal wieder die Kurve. Aufpassen sollte Nintendo allerdings trotzdem. Games wie Rayman: Origins zeigen, dass es hochkarätige Konkurrenz im Genre gibt. Beim nächsten Mal ein fordernder Schwierigkeitsgrad und zumindest ein paar, gerne auch leicht verdauliche Innovationen, dann sind die Fans wieder zufrieden.