Rayman Origins
Die Darktoons sind los und bedrohen die sonst so heile Welt im Rayman-Universum. Klar, dass sich der stets gut aufgelegte Springinsfeld das nicht gefallen lassen kann. Also zieht er los, in sein erstes Abenteuer. Ganz recht, wie der Name schon vermuten lässt, spielt Rayman Origins noch vor den Geschehnissen des ersten Teils aus dem Jahre 1995. In lupenreiner 2D-Optik schwingt, springt und schlägt sich unser Held durch Höhlen, über Berge, durch Unterwasserwelten oder wagt einen Flug auf einem Moskitorücken. Alles in prächtiger Comic-Verpackung. Die steuerungstechnischen Vita-Eigenheiten nutzt Rayman in seinem neuesten Abenteuer bis auf die Bildschirmzoom-Funktion per Touchscreen zwar nicht, macht aber auch nichts. Insgesamt kommt Origins so ansehnlich daher wie sein im November 2011 erschienenes PS3/Xbox 360-Vorbild. Lediglich beim Koop-Modus hat Sony den Rotstift angesetzt. Schade, ansonsten aber eine mehr als gute Investition für alle Jump-and-Run-Fans.
WipEout 2048
Natürlich dürfen zum Start einer neuen Sony -Konsole auch die Games aus dem eigenen Haus nicht fehlen. Mit WipEout 2048 schicken die Japaner einen astreinen Pod-Racer an den Start, der sich ein wenig wie Mario Kart spielt. Nur wesentlich schneller, futuristischer und irgendwie erwachsener. So wählt der Spieler zwischen 20 verschiedenen Boliden, rast über schön gestaltete Strecken, sammelt Power-Ups und schießt Gegner mittels MG und Raketenwerfer vom Feld. Dank stets stabiler Framerate und angenehmer Fahrphysik derzeit noch unangefochten im Vita-Segment. Neben einer rund sechsstündigen Kampagne ist für Kollektiv-Raser übrigens ein Mehrspielermodus für bis zu acht Geschwindigkeits-Wahnsinnige an Bord. Super, nur die alternative Steuerung per Kippmethode vergessen wir besser schnell wieder.
Dungeon Hunter: Alliance
Mit Dungeon Hunter: Alliance lässt Ubisoft einen reinrassigen Dungeon-Crawler rauf die Vita-Meute los. Drei Klassen stehen bei Spielbeginn zur Auswahl: Krieger, Magier und Schurke. Hat man sich für eine entschieden, geht es ans Eingemachte. Im Klartext: Sich durch Horden von Monstern metzeln, Items sammeln, Items verkaufen, Quests erfüllen und dann das Ganze wieder von vorn. Ihr seht, das Spielprinzip kommt alles andere als innovativ daher. Trotzdem besteht akute Suchtgefahr für Rollenspieler. Da sieht man auch über die Grafik von vorgestern und gelegentliche Ruckler hinweg.
Modnation Racers
Modnation Racers für Sonys neuen Taschenspieler bietet eine schöne Symbiose aus klassischer Arcade-Racing-Steuerung und den Vita-Eigenheiten. Leider hat es Sony verpasst, der PS3-Portierung einen anständigen Online-Modus zu spendieren. Von Crossplay zwischen Vita und PS3 ganz zu schweigen. Schade. Ein kleiner Trost: Ad-hoc-Partien funktionieren, genau wie auf der PlayStation 3 kreierte Levels. Die Kampagne unterhält einige Stunden, der Spaß wird nur gelegentlich durch einbrechende Bildraten getrübt.
Little Deviants
Perfekt, um die Vita-eigenen Eingabemethoden zu testen: Little Deviants. Der Spieler hilft den titelgebenden Monstern, durch Minispiele wieder auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren. Per Bewegungssteuerung die titelgebenden Protagonisten durch ein Labyrinth manövrieren oder per Touchpad den Boden anheben und die Monster so durch die Gegend rollen lassen – Wider Erwarten präsentieren sich die Mini-Aufgaben in relativ anspruchsvollem Gewand, sodass Neustarts keine Seltenheit darstellen. Wer ab und an gerne ein Spielchen ohne zu viel Tiefgang wagt, kann getrost zugreifen.
Lumines
Lumines spielt sich ein bisschen wie Tetris. Blöcke fallen vom Himmel und des Spielers Aufgabe besteht darin, sie richtig anzuordnen, um so Reihen abzubauen. Im Gegensatz zu seinem geistigen Vorfahr kommt Lumines aber weitaus bunter und knalliger daher. Auf die Ohren gibt’s dazu den Soundtrack von Chemical Brothers, Pet Shop Boys und Underworld. Die innovativen Steuerungsoptionen nutzt das hier leider nicht. Ansonsten perfekt für eine schnelle Gaming-Session in der Bahn.
