The Last of Us Remastered im Test Bild: Sony Computer Entertainment

Die PS4-Version

The Last of Us Remastered im Test

Sony bringt die Apokalypse auf die PS4. The Last of Us Remastered will das Original aus dem letzten Jahr in den Schatten stellen. Ob das gelungen ist, verrät unser Test.
Die PlayStation 4 verkauft sich wie geschnitten Brot, und obendrein besser als die Xbox One – Sony wird nicht müde, dies zu betonen. Ist auch nachvollziehbar, schließlich hat die PS4 ordentlich Power unter der Haube und einige richtig gute Spiele gibt es ebenfalls schon. Zum Beispiel InFamous: Second Son oder Watch Dogs. Da fragt man sich: Braucht es angesichts dieser Games wirklich ein Remake von The Last of Us, einem Spiel, das vor gerade mal einem Jahr für die PS3 erschien? Sony sagt ja, und begründet die Antwort damit, dass die Hälfte der PS4-Besitzer nie eine PS3 besessen und auch ein Recht auf The Last of Us habe.


Left Behind an Bord

Grundsätzlich beherbergt The Last of Us Remastered dasselbe Spielvergnügen, das auch The Last of Us bietet: ein großartiges Action-Adventure, das anhand der Protagonisten Joel und Ellie eine ungemein atmosphärische Geschichte über Hoffnung und Überlebenswillen im postapokalyptischen Amerika erzählt.

Bis auf die Tatsache, dass der DLC Left Behind ab Werk mit auf der Disk schlummert, geht die Remastered-Fassung inhaltlich also mit dem Original aus dem Jahr 2013 konform. Es geht hier also primär um die technische Komponente – und die hebt sich im direkten Vergleich tatsächlich deutlich von der PS3-Version ab. Klar, dass das Game seinerzeit für die PS3 entwickelt wurde, lässt sich nicht leugnen und wird dem aufmerksamen Gamer an mancher Stelle bewusst. Dennoch hält The Last of Us Remastered grafisch insgesamt mit anderen PS4-Spielen mit und bringt dank 1080p-Auflösung und 60 Frames pro Sekunde einen echten Grafik-Mehrwert gegenüber der PS3-Fassung.


Für PlayStation-Neulinge

Dabei belässt es Naughty Dog dann auch. Keine optionalen Handlungsstränge, keine zusätzlichen Cutscenes und auch keine neuen Controller-Funktionen. Einzig das Klicken der Taschenlampe tönt nun auch aus dem Lautsprecher des Dualshock 4. Der Mangel an spielerischen Neuerungen tut aber nicht weiter weh, schließlich schnitt das Original bereits super ab. The Last of Us Remastered ist eben kein generalüberholtes Remake mit tonnenweise Bonusinhalten. Umso verwunderlicher, dass Sony dafür den Vollpreis von 60 Euro nimmt und PS3-Besitzern keinen Rabatt gewährt. Besitzer der PS3-Version können die Remastered-Fassung deshalb ruhigen Gewissens auslassen. PlayStation-Neulinge: zugreifen. The Last of Us Remastered ist die beste Fassung, die ihr kriegen könnt.



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