Satte Ausstattung
Packt man den Switch-Karton aus, wirkt der Inhalt erst mal komplex: Tablet, zwei Joy-Cons, Docking-Station, Kabel und der Joy-Con-Grip, der als Controller-Einheit dient. Die Einrichtung ist aber vollkommen intuitiv und unkompliziert: Schon nach wenigen Minuten ist die Konsole komplett aufgebaut und eingerichtet. Tablet ausgepackt, Joy-Cons angedockt. Noch ein paar Einstellungen vorgenommen und schon geht’s los.Das OS kommt schön minimalistisch daher. Das Interface erinnert an das Menü des 3DS und zeigt die einzelnen Games sowie Neuigkeiten, eShop und die Systemeinstellungen an. Wahlweise navigieren wir uns per Joy-Con oder Touchscreen durchs Menü, starten Spiele und versetzen die Konsole genauso schnell in den Standby-Modus, wie wir sie draus wieder aufwecken. Insgesamt gibt’s an der Menüführung nichts zu bemängeln – kinderleicht und angenehm flott, wie man’s von Nintendo erwarten würde. Und genauso simpel funktioniert auch das Switchen zwischen Handheld- und TV-Betrieb. Steckt man die Konsole in die Dockingstation, ist das Bild nach wenigen Sekunden da. Andersrum genauso.
Mobile First
Allerdings merkt man: Nintendo hat die Switch primär als Handheld konzipiert. Die Dockingstation ist nicht viel mehr als ein Adapter für den Fernseher mit ein paar USB-Ports, der keinen nennenswerten Performance-Boost bringt. Zwar löst die Switch im TV-Betrieb mit 1080p auf, während der 6,2-Zoll-Tablet-Screen nur auf 720p kommt. Trotzdem überzeugen Games wie Zelda: Breath of the Wild überzeugen im Handheld-Modus mit stabilerer Performance und – dank höherer Pixeldichte – schönerer Grafik. Im Inneren der Switch arbeitet ein Tegra-Prozessor von Nvidia, der in Kombination mit dem HDMI 1.4a-Port theoretisch 4K-Darstellung bei 30 Frames pro Sekunde ermöglicht. Zwar nicht bei Games, dafür aber bei Video-Content, was aus der Switch ein tolles Streaming-Gerät machen könnte. Passende Apps wie Netflix und Prime Video hat Nintendo bisher nicht angekündigt, dürfte das aber bald tun.Die Akkulaufzeit schwankt von Spiel zu Spiel. Um nochmal Zelda als Beispiel zu bemühen: Bei automatischer Helligkeit hielt die Batterie Links Abenteuern gute drei Stunden stand, bevor die Switch wieder ans Stromnetz musste. Für den normalen Gebrauch reicht das. Bei längeren Sessions unterwegs: Netzteil mitnehmen! Die Switch lässt sich nämlich nicht nur übers Dock laden, sondern auch direkt am Tablet. Apropos: Da man die Joy-Cons abnehmen kann, taugt die Switch sogar für Mehrspielerpartien am Tablet. Bei 1-2 Switch oder Mario Kart kann jeder Spieler einen Joy-Con als Eingabegerät verwenden, während die Tablet-Einheit dank integriertem Ständer Platz auf dem Tisch findet. Was die Switch sonst noch mitbringt: Helligkeitssensor, Beschleunigungssensor und Gyrosensor sowie einen USB-C-Anschluss und einen 3,5-Klinkenport. Außerdem sind die Joy-Cons mit der sogenannten HD-Rumble-Technologie ausgestattet, die besonders akkurates Vibrations-Feedback gibt.