Mario Kart 8 Deluxe im Test: Vorzeige-Racer für die Switch Bild: Nintendo

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Mario Kart 8 Deluxe im Test: Vorzeige-Racer für die Switch

Mario Kart 8 hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel – jetzt bringt Nintendo die Deluxe-Version für die Switch und hier lest ihr, wie sie sich im Vergleich zum Original schlägt.
Im Detail erschien Mario Kart 8 vor drei Jahren für Wii U und seitdem gilt das Game für viele Racer-Fans zurecht als Speerspitze des Genres. Trotzdem: Frei von Mängeln war der Titel zum Erst-Release anno 2014 nicht. Aber Nintendo gibt sich alle Mühe, die Kritikpunkte der Urversion bei der Deluxe-Fassung auszumerzen.
Wie sich das für eine Deluxe-Version gehört, gibt’s hier keinen bloßen Port. Nein, Nintendo spendiert Mario Kart 8 in der Deluxe-Edition einige Neuerungen. Inhaltlich bietet das Game alles, was die Urversion bot und noch einiges mehr. In Zahlen: 42 Charaktere aus dem Nintendo-Universum, 48 Strecken, vier Modi: Grand Prix, Versus, Zeit und Schlacht – also den Battle-Modus.


Der Battle-Modus in seiner ganzen Pracht

Grand Prix bietet acht Cups mit jeweils vier Strecken, die sich aus neuen Strecken und Klassikern zusammensetzen. Jeder lässt sich in drei Schwierigkeitsgraden spielen und hat man alle gemeistert, lässt sich ein spiegelverkehrter Cup freischalten. Der Versus-Modus funktioniert ähnlich, nur dass ihr hier einige Parameter selbst einstellen dürft. Etwa die Item-Häufigkeit. Traditionell könnt ihr eure Gegner in allen Modi mit Bananenschalen, Schildkröten-Panzern und dergleichen aufs Korn nehmen oder euch anderweitig einen Vorteil verschaffen. Das verhindert festgefahrene Rennverläufe. Neu: In der Deluxe-Version könnt ihr zwei Items gleichzeitig tragen, außerdem sind mit Geist und Feder zwei neue Items dabei, die der Veteran aus dem SNES-Mario Kart kennt.

Allerdings: Die Feder ist dem Battle-Modus vorbehalten. Und auch den hat Nintendo ordentlich verbessert. Die halbherzige Version des Originalspiels ist einem traditionellen Modus gewichen, wie man ihn von den älteren Teilen kennt: Hier treten die Spieler in acht Arenen gegeneinander an und erleichtern sich gegenseitig um ihre Leben. Neue Modi wie Räuber und Gendarm bringen zusätzliche Abwechslung. Funktioniert hervorragend und ist genau das, was Mario Kart 8 gefehlt hat. Insgesamt ist die Deluxe-Version ein echter Multiplayer-Hit und lässt euch mit bis zu vier Spielern im Splitscreen, bis zu acht im lokalen Mehrspieler-Modus oder zu zwölft online gegeneinander spielen.


Komfort-Features für den Nachwuchs

Um die technischen Gegebenheiten abzuhaken: Mario Kart 8 Deluxe läuft im Dock-Modus bei 1080p-Auflösung und geschmeidigen 60 Frames pro Sekunde. Im Dock-Modus verringert sich die Auflösung logischerweise auf 720p und im Splitscreen halbiert sich die Framerate auf 30 Bilder. All das tut dem Spielspaß freilich keinen Abbruch. Mario Kart 8 Deluxe sieht auf der Switch durchgehend klasse aus, auch weil Nintendo die Optik mit optimierten Spezialeffekten und besserer Belichtung leicht pimpt.

Dazu gibt’s ein paar Spielereien, um den Jüngeren den Einstieg zu erleichtern: eine Fahrhilfe, die automatisch Gas gibt oder verhindert, dass der Charakter von der Fahrbahn fällt. Ist die Option aktiv, erkennt man das an einer Antenne am Gefährt. An den umgekehrten Fall hat Nintendo aber auch gedacht und führt deshalb eine dritte Drift-Boost-Stufe für erfahrene Spieler ein. Je länger man also driftet und je höher die Boost-Stufe wird, desto größer fällt die Belohnung anschließend in Form eines Boosts aus.


Fazit

Mario Kart 8 Deluxe sieht besser aus als das Original, bietet endlich einen richtigen Battle-Modus und findet dabei die richtige Balance aus Einzelspieler-Herausforderungen und Multiplayer-Spaß. Die inhaltlichen Neuerungen sind schönes Beiwerk, genau wie die Komfort-Features. Allerdings: Für die Mario Kart-Fans, die das Wii-U-Original schon ausgiebig gespielt haben, macht eine Anschaffung eher bei starker Multiplayer-Obsession Sinn. Trotzdem einer der besten Racer überhaupt.


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