Nur weil man einen Film schon im Kino gesehen hat, heißt das nicht, dass er nicht nochmal für einen gepflegten Heimkino-Abend taugt. Hier sind unsere besten Blu-rays des Jahres 2014.
Maleficent
Das war eine schwere Geburt: Das Projekt
Maleficent: Die dunkle Fee ging durch einige Hände. Ursprünglich war Tim Burton für die Regie vorgesehen. Am Ende übernahm dann Regie-Neuling Robert Stromberg – und zauberte ein ordentliches Debüt. Angelina Jolie brilliert hier als titelgebende Hexe, die in diesem Film gar nicht mal so böse ist. Während das Original im Kino mit leichten Kürzungen leben musste, ist in der Heimkino-Fassung nun die ungeschnittene Version enthalten. Vor allem in der 3D-Version liefert Disney mit
Maleficent Referenz-Material ab – da verzeiht man die vergleichsweise kleine Bonusausstattung.
Captain America 2: The Return of the first Avenger (Steelbook)
Obwohl Marvel-Filme in der Regel an den Kinokassen ordentlich einschlagen, gehörte
Captain America: The first Avenger mit einem Einspielergebnis von „nur“ 370 Millionen US-Dollar zu den weniger erfolgreichen Ablegern. Teil zwei hat 713 Millionen umgesetzt, womit Marvel zufrieden sein dürfte. Zur 3D-Blu-ray-Version: In Sachen 3D hat die Scheibe mit etwas Bildrauschen zu kämpfen, geht ansonsten aber durchaus in Ordnung. Ansonsten spielt der Film in der Heimkino-Fassung seine Stärken aus. Besonders erfreulich: Die deutsche DTS-HD-Spur hängt dem O-Ton kein Stück hinterher. Und dank Steelbook macht
The Return of the first Avenger auch in der Vitrine eine gute Figur.
Transformers 4: Ära des Untergangs 3D (Limited Edition Steelbook)
Typisch für Michael Bays Robo-Reihe fällt das Bild der Blu-ray ordentlich knallig aus und kommt dabei ausgesprochen scharf daher. Das gilt übrigens auch für die 3D-Version, die die Bandbreite der Technologie voll ausschöpft. Mag das Bonusmaterial auf den ersten Blick schmal wirken, entpuppt sich die Bonusdisc als Abendfüller für Fans. Unser Highlight: eine rund zweistündige Dokumentation über die Entstehung, die wirklich alle Aspekte des
Transformers-Universums beleuchtet.
Der Hobbit: Smaugs Einöde – Extended Version
Mancher wirft Peter Jacksons
Der Hobbit-Trilogie ein unnötiges In-die-Länge-ziehen eines relativ kurzen Buches vor. Und auch die Veröffentlichung der Extended-Version kurz vor Weihnachten darf man kritisch beäugen. Fest steht aber: Wer die normale Version noch nicht sein eigen nennt, fährt mit der neuen Fassung am besten. Neben einer um 25 Minuten längeren Spielzeit und tonnenweise Bonusmaterial inklusive Produktionseinblicke gefällt vor allem das technisch rundum hohe Niveau der Scheibe.
22 Jump Street
Das Konzept des Erstlings behält
22 Jump Street bei. Mit dem Unterschied, dass Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) nun am College ermitteln, nicht mehr an der Highschool. Die humoristische Gangart hat sich ebenfalls nicht verändert, der Fan kriegt, was er erwartet. Allerdings schlummert auf der Blu-ray noch mehr, denn in Sachen Bonusmaterial trumpfen die Macher so richtig auf. Fast zwei Stunden an zusätzlichen Szenen und Making-of-Clips warten auf der Disk und liefern dabei eine Gagdichte ab, die es fast mit dem Film aufnehmen kann. Cool: Die Macher haben einen sogenannten Serious-Cut gedreht, der nur die ernsten Szenen des Films enthält – und es auf gerade mal zehn Minuten Laufzeit bringt.