Tolkiens Leben und Schaffen wird verfilmt
Die fantastischen Romane galten trotz ihrer Popularität lange als unverfilmbar – bis sich Anfang der 2000er Jahre der Neuseeländer Peter Jackson daran wagte und mit der Herr der Ringe-Trilogie und der anschließenden Hobbit-Trilogie Kinogeschichte schrieb. Spätestens seitdem sind die spannenden Geschichten aus Mittelerde jedem Kind bekannt. Über das Leben des Autors und die Inspirationsquellen für seine akribisch kreierte Fantasiewelt wissen aber die wenigsten Menschen Bescheid. Das wird sich bald ändern, denn das anstehende Biopic Tolkien widmet sich im Detail dem Leben des Autors, angefangen von seinen ersten künstlerischen und literarischen Werken inmitten einer Gemeinschaft von Gleichgesinnten an seiner Schule, seine prägenden Freundschaften und Liebschaften, die auch von Verlust und Zurückweisung geprägt sind und seine traumatischen Erfahrungen im Krieg, die er im späteren Leben auch in seinen Romanen aufarbeitete.Vom Krieg geprägt und von der Freundschaft
Tolkien war von Beruf Sprachwissenschaftler und war bereits als Kind von Sprache fasziniert, wie wir in der ersten Szene des Trailers erfahren. Es war sein fundamentales Wissen über die Beschaffenheit und Entstehung von Sprachen, das es ihm ermöglichte, im Laufe seines Lebens zahlreiche Fantasiesprachen zu erfinden und schließlich in Form der Charaktere von Mittelerde auch die passenden Sprecher. Nach seinem Studienabschluss 1915 hatte Tolkien allerdings erstmal keine Gelegenheit dazu, sich seinen akademischen Leidenschaften zu widmen, sondern wurde für den Kampf im 1. Weltkrieg eingezogen. Seine Erlebnisse während der gewaltsamen Schlachten in Frankreich prägten sein literarisches Schaffen, was auch im Filmtrailer einen prominenten Platz einnimmt. Der flammenspeihende Drache Smaug aus der Hobbit-Trilogie symbolisiert beispielsweise die lodernden Flammen des Krieges.Nicholas Hoult, bekannt aus About a Boy und den X-Men-Filmen, übernimmt die Rolle des jungen J.R.R. Tolkien, während Lily Collins in die Rolle von Tolkiens großer Liebe und Muse Edith Bratt schlüpft. Als Regisseur wurde Dome Karukoski verpflichtet.