Am gestrigen Montagmittag (Ortszeit) ging ein Notruf bei der Polizei ein. Wenige Minuten später trafen die Beamten bereits in Robin Williams’ Haus in Marin County bei San Francisco ein, konnten jedoch nur noch den Tod des Hollywood-Schauspielers feststellen. Laut seiner Pressesprecherin litt Williams zuletzt an schweren Depressionen, von Selbstmord ist die Rede. Seine Ehefrau Susan Schneider: „Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen. Mein Herz ist völlig gebrochen.“
Robin Williams wurde in Deutschland durch seine Rolle als Radio-DJ Adrian Cronauer während des Vietnam-Kriegs in Good Morning Vietnam bekannt. Allerdings war Williams schon lange vorher aktiv. Beispielsweise in der Fernsehserie Mork vom Ork, in der er sich oft nicht an das Drehbuch hielt und stattdessen spontane Lacher improvisierte. Später wurden ihm sogar leere Zeilen im Skript gewährt, die er mit Spontan-Gags füllte. 1998 dann der Oscar für seine Rolle als Therapeut in Good Will Hunting an der Seite von Matt Damon. Williams’ Leben war allerdings nicht nur von Erfolg gekrönt. Er litt lange Zeit unter Alkoholsucht und war sogar kokainabhängig, bevor er Mitte der 80er eine Therapie machte.
Die Beileidsbekundungen reißen nicht ab. Sogar US-Präsident Obama äußerte sich zum Tod des Schauspielers. „Robin Williams war Soldat, Arzt, Genie, Nanny, Präsident, Professor, ein lärmender Peter Pan und alles dazwischen. Aber er war einzigartig.“, so Obama. „Er brachte uns zum Lachen. Er brachte uns zum Weinen.“
Robin Williams hat die Menschen mit vielen seiner Filme zum Lachen gebracht. Hinter der Fassade sah es oft finster aus. Mit 63 Jahren ist Robin Williams nun gestorben, es war offenbar Selbstmord.