Ab sofort legen die Oscar-Nominierten der Academy eine detaillierte Namensliste vor, die dann während der Dankesrede – sollten sie gewinnen – als Laufschrift durchs Bild wandert, so der Hollywood Reporter.
Gute Idee, wie wir finden. Dann haben die Gewinner mehr Zeit, um eine ordentliche Rede zu halten, anstatt schlicht Namen runterzurattern und dabei Gefahr zu laufen, doch jemanden zu vergessen. Und die Zuschauer müssen sich nicht länger zu Tode langweilen. Genau das erhofft sich die Academy von der neuen Regel auch: das Ganze zu einer besseren Erfahrung für alle Beteiligten machen.
Oscar-Produzent David Hill beim Nominierten-Lunch zur Neuerung: „Die Dankeslisten sind zu Namenslisten verkommen und immer wieder ging die Zeit aus, bevor etwas von Herzen über Kunst, Visionen und Erfahrungen sowie die Bedeutung dieses besonderen Moments gesagt wurde.“
Insgesamt bleiben den Gewinnern 45 Sekunden, die sie mit gewichtigem Inhalt füllen können, bevor sie der Musik-Einspieler von der Bühne verbannt. Die Oscarverleihung 2016 findet am 28. Februar in Los Angeles statt. Wer alles auf eine Auszeichnung hoffen darf – inklusive Leonardo DiCaprio – und was es sonst Neues zu den Oscars gibt, lest ihr auf unserer Oscar 2016-Themenseite.
Bild: getty images
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11.02.2016
- Stefan Mayr
Das Ende der ewigen Danksagungen
Oscar 2016: Das ändert sich bei den Dankesreden
Stellt euch vor, ihr gewinnt einen Oscar und vergesst, eurer Mutter zu danken – damit sowas künftig nicht mehr passiert, hat sich die Academy 2016 eine gewiefte Neuerung für die Dankesreden einfallen lassen.