Michael Moore hat’s gewusst: Schon 2016 prognostizierte er Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl. Und wer Moore in den sozialen Netzwerken folgt, weiß auch, was er von Trump hält: nämlich genau nichts. Da ist es nur konsequent, dass der Bowling for Columbine-Regisseur wie schon über George W. Bush eine Dokumentation dreht: Fahrenheit 11/9 - und bezieht sich bei der Titelwahl auf den Tag, an dem Trump gewählt wurde.
„Egal, was man ihm vorwirft, es funktioniert nicht. Was auch enthüllt wird, er steht weiter aufrecht. Fakten, Realität, Verstand können ihn nicht besiegen. Selbst wenn er sich durch Eigenverschulden eine Wunde zufügt, steht er am nächsten Morgen wieder auf und macht und twittert weiter. Aber all das endet mit diesem Film“, erklärt Moore gegenüber Variety.
Moore dreht bereits unter strenger Geheimhaltung, während die Produzenten Bob und Harvey Weinstein den Rücken freihalten. Die drei haben schließlich eine gemeinsame Vergangenheit: Schon 2004 finanzierten sie Fahrenheit 9/11 aus ihrem Privatvermögen mit, weil ihre Firma Miramax wegen Mutterkonzern Disney sich gegen eine Beteiligung sträubte.
Wann Fahrenheit 11/9 startet, ist noch nicht bekannt.
Bild: Getty Images
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17.05.2017
- Stefan Mayr
Fahrenheit 11/9
Fahrenheit 11/9: Michael Moore dreht Trump-Doku
Der US-Dokumentarfilmer Michael Moore arbeitet an einem neuen Projekt: einer Doku über Trump, mit der er nicht weniger vorhat, als den US-Präsidenten zu stürzen.