Conan: Dampfhammer in der dritten Dimension Bild: Lionsgate

Conan: Dampfhammer in der dritten Dimension

Wo er hinschlägt, wächst kein Gras mehr. Jason Momoa (Stargate: Atlantis) metzelt in Marcus Nispels (Pathfinder) Fantasy-Action alles nieder, was ihm über den Weg läuft.

Der gute Conan hat ja auch eine schwere Kindheit gehabt. Unter Barbaren wird er von seinem Vater Corin (Ron Perlman, Hellboy) als fruchtloser Krieger herangezogen und muss mit ansehen, wie seine ganze Familie ermordet wird. Der Übeltäter ist der hinterhältige Warlord Khalar Zym (Stephen Lang, Avatar), der mit seinen Schergen und seiner Tochter Marique (Rose McGowan, Machete) durch die Lande wütet. Der böse Bube sucht nämlich die Teile einer geheimnisvollen Krone und nun steht ihm nur noch der rachsüchtige Conan im Weg. Zusammen mit ein paar raufwütigen Kumpels und der schnuckligen Tamara (Rachel Nichols, Alias) macht sich Conan auf zum letzten Gefecht.

Alte Geschichte, neu erzählt

Die Geschichten um Barbar Conan und seine Abenteuer im geheimnisvollen Land Hyborea sind ein alter Hut. Der amerikanische Fantasy-Autor Robert E. Howard erfand die Figur Anfang der 30er Jahre, aber so richtig bekannt wurde Conan erst in den 80ern durch die Verfilmung von John Milius. Die Titelrolle machte nämlich einen gewissen Arnold Schwarzenegger zum Superstar. Jetzt darf der muskelbepackte Jason Momoa in seine Fußstapfen treten, der zuvor nur durch ein paar Fernsehrollen aufgefallen war, wie zuletzt in dem HBO-Hit Game of Thrones. Neben ihm konnten die Produzenten mit den Action-Veteranen Ron Perlman und Stephen Lang, sowie Rose McGowan einige namhafte Darsteller verpflichten. Der deutsche Regisseur Marcus Nispel sorgt derweil für das nötige Tempo und die knalligen 3D-Effekte.

Geradlinige Fantasy-Action

Es nispelt wieder. In der bewegten Geschichte von Tops und Flops des Regisseurs liegt Conan irgendwo in der Mitte. Hübsche Bilder, rasante Schnitte und ein passender Hauptdarsteller überdecken die vorhersehbare Handlung. Bemerkenswert: Nispel & Co verzichten auf die sonst üblichen ironischen Zitate und so wirkt das neue Conan-Abenteuer relativ "old-school". Passend dazu geht es hier ordentlich zur Sache, Körperteile fliegen durch das Bild und Blut spritzt eimerweise. Kurz, nix für zarte Gemüter. Conan ist ein Film für harte Jungs, denen es egal ist, ob man die Geschichte schon tausendfach gesehen hat oder ob die Figuren voller Klischees sind. Dieser geradlinige Mix aus Action und Fantasy garantiert einen lockeren Kinoabend, dürfte aber zuhause auf dem Flatscreen noch mehr Spaß machen.



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