The Fighter: Boxdrama nach einer wahren Begebenheit Bild: Senator

The Fighter: Boxdrama nach einer wahren Begebenheit

Ein Boxer, der sich seinen Weg von ganz unten nach ganz oben erkämpft? Klingt irgendwie bestens bekannt. Doch im Gegensatz zur Rocky-Saga basiert The Fighter auf einer wahren Geschichte.

Die Namen der Protagonisten führen auf eine falsche Fährte: Micky und Dicky sind nicht die niedlichen Helden eines neuen familienfreundlichen Animationsfilms, sondern die Figuren eines Boxer-Dramas, welchem der Stempel „based upon a true story“ aufgedrückt wurde – wobei Autobiographisches allein in der Welt des Kinos natürlich nicht zwangsweise Qualität mit sich bringen muss.

Der Film basiert auf dem Leben des Boxweltmeisters Micky Ward. Und dessen Weg zum Ruhm war ein nicht enden wollender Kampf, bei dem er permanent gegen das K.O. ankämpfte – im und außerhalb des Rings.

Micky und Dicky, die Herren des Rings

Boxer Micky Ward wird gespielt von Mark Wahlberg (Die etwas anderen Cops, Max Payne). Seinen älteren Halbbruder und Trainer Dicky mimt Christian Bale (Batman, Public Enemies). Der ehemalige Boxprofi versucht Micky zu einer Karriere zu verhelfen, die ihm nicht vergönnt war.

Die Siegesstraße muss Micky sich allerdings selbst pflastern – im wahrsten Sinne des Wortes, denn er muss sich seinen Lebensunterhalt mit dem Pflastern von Straßen verdienen. Auch in seiner Freizeit packt er hart an, doch trotz aller Beharrlichkeit im Boxring steht dem Weltmeistertitel so einiges im Weg. Zum Beispiel seine Herkunft, denn der Spross einer Arbeiterfamilie mit irischen Wurzeln lebt in einem wenig glamourösen Ort namens Lowell, von dem er sich nicht freischwimmen kann.

Die gescheiterte Beziehung zur Mutter seiner Tochter ist ebenfalls wenig hilfreich für Mickys Karma, von den Drogenproblemen seines Halbbruders Dicky ganz zu schweigen. Alice (Melissa Leo, bekannt aus Betty Anne Waters), die gemeinsame Mutter der beiden, versucht sich derweil als Managerin ihres kampfbereiten Sohnemannes.

Mickys neue Freundin Charlene, gespielt von Amy Adams (Verlobung auf Umwegen, Nachts im Museum 2), sorgt für zusätzliche Unruhe, da sie Micky davon zu überzeugen versucht, dass seine Familie für den Traum von der großen Boxkarriere so hilfreich ist wie ein Boxhandschuh aus Glas. Als Micky versucht, sich auf eigene Faust duchzuboxen, stellt sich heraus, ob die Familie eher Klotz an den Boxershorts oder Hauptgewinn ist.

Lohnt sich der Boxenstopp im Kino?

Die Geschichte vom Underdog, der sich allen Widerständen zum Trotz nach oben kämpft, ist alles andere als originell. Auch das autobiographische Element wird Zuschauer hierzulande nicht in die Kinos locken, denn Micky und Dicky Ward sind nicht die Klitschkos. Was den Film aber rettet ist die Ensemble-Leistung, allen voran die Präsenz von Christian Bale und Melissa Leo, die beide verdientermaßen für ihre Darstellung mit dem Oscar ausgezeichnet wurden.



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Details

  • Titel: The Fighter
  • Land/Jahr: USA 2010
  • Genre: Drama
  • FSK: Ab 12 Jahren
  • Regie: David O. Russell
  • Darsteller: Mark Wahlberg, Christian Bale, Amy Adams, Melissa Leo
  • Release: 07.04.2011
  • Laufzeit: 117 Min.
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