Das sagen andere Musiker über Kurt Cobain Bild: getty images

Zu seinem 20. Todestag

Das sagen andere Musiker über Kurt Cobain

Am 5. April 1994 nahm sich Kurt Cobain, eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte, das Leben. Anlässlich seines 20. Todestages melden sich verschiedene Musiker zu Wort und zollen dem Nirvana-Frontmann Tribut.
Die heutigen Foo Fighters und früheren Bandkollegen Kurt Cobains Dave Grohl und Pat Smear veröffentlichten auf ihrer Facebook-Seite ein Bild von Kurt Cobain samt Link zum Beatles-Song „In My Life“. Cobain verehrte die Beatles, besagter Song wurde auf seiner Beerdigung gespielt. Seine Ehefrau Courtney Love schrieb ebenfalls auf Facebook: „Das ist der Tag des Jahres, den ich am meisten fürchte… Gott segne dich, ruhe in Frieden, mein Lieber“.


Neil Young wollte Kurt Mut machen

Kurts Abschiedsbrief, der am 8. April 1994 im Gewächshaus seines Anwesens in Seattle mit seiner Leiche gefunden wurde, enthielt das Zitat “It’s better to burn out  than to fade away“ aus dem Neil Young-Song „My My, Hey Hey“. Zwar lernten sich die beiden nie persönlich kennen, die Faszination beruhte jedoch auf Gegenseitigkeit. In einem Artikel der britischen Daily Mail philosophiert Young darüber, was er Kurt Cobain vor seinem Tod hätte sagen können. „Es ist traurig, dass er niemanden hatte, mit dem er reden konnte, der ihm gesagt hätte: ‚Ich weiß, was du durchmachst aber so schlimm ist das nicht. Blinzle verdammt nochmal und es wird vergehen. Warum nimmst du dir nicht mal eine Pause? Mach’ dir keine Gedanken über all diese Arschlöcher, die von dir erwarten, dass du irgendeinen Scheiß machst, den du nicht machen willst.' Das hätte ich ihm gesagt, hätte ich ihn getroffen“, so Young.


Die letzte Rock-Revolution

Im selben Artikel beschreibt Green Day-Frontmann Billy Joe Armstrong seine Gedanken als Nirvanas Durchbruchsalbum Nevermind im September 1991 erschien: „Ich dachte nur: ‚Wir haben endlich unsere Beatles. Diese Ära hat endlich ihre eigenen Beatles.‘ Das ist danach nie wieder passiert.“ Ähnlich sieht es auch der Judas Priest-Sänger Robert Halford. Kurt Cobain war seiner Meinung nach ein absolutes Genie und gehört in eine Reihe mit Hendrix, Lennon, Joplin und Morrison. „Für mich gab es seit Nirvana nichts Großes mehr, das die Welt bewegt hat.“

Win Butler, der Sänger von Arcade Fire, erinnert sich ebenfalls an ein Phänomen. Laut eigener Aussage entdeckte er Nirvana ebenfalls im Zuge der Nevermind-Veröffentlichung. „Plötzlich änderte sich die komplette Sozialdynamik auf meiner Junior High School. Die Außenseiter, die aus zerrütteten Familien kamen, heimlich auf dem Schulhof rauchten und kein Geld für ordentliche Klamotten hatten, waren auf eine komische Art und Weise auf einmal auf demselben sozialen Level wie alle anderen.“

Andere Künstler drückten ihren Respekt durch Coverversionen von Nirvana-Songs aus. Zum Beispiel Muse, die bei ihrem Konzert in Sao Paolo am vergangenen Samstag den Song "Lithium" coverten. Hier das zugehörige Video.



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