Spotify gerät in letzter Zeit immer wieder in die Kritik. Taylor Swift ließ sich bereits im Sommer über das Streaming-Modell aus, bevor sie nun ihre Songs entfernen ließ. Musik sei Kunst und dürfe nicht gratis angeboten werden, so ihre Aussage. Daniel Ek stimmt mit dieser Aussage überein, wie er in einer Stellungnahme im Spotify-Blog schreibt. Allerdings steuert er der Annahme entgegen, Spotify würde Musik einfach gratis anbieten – und zwar, indem er Zahlen sprechen lässt. Insgesamt habe Spotify zwei Milliarden US-Dollar an Lizenzgebühren an die großen Musikkonzerne gezahlt, die anschließend schließlich an die Künstler abgegeben werden. Taylor Swift habe auf diesem Weg allein in diesem Jahr rund sechs Millionen Dollar verdient, so Ek. Die Musik, die bei Spotify gestreamt wird, finanziert sich dabei über Werbeeinnahmen.
Ek gesteht aber auch ein, von Künstlern gehört zu haben, die für ihre Musik kaum oder sogar überhaupt keine Erlöse erhalten. Das ärgere ihn, weshalb er nun die Transparenz in der Musikindustrie erhöhen wolle. Außerdem soll das Geld künftig schneller ausgeschüttet werden und Musiker sollen die Möglichkeit erhalten, für sich zu werben und mit den Fans in Kontakt zu treten.
Bild: getty images
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12.11.2014
- Stefan Mayr
Stellung bezogen
Spotify-Chef: Wir bezahlen Taylor Swift 6 Millionen Dollar im Jahr
Jüngst ließ die US-Sängerin Taylor Swift ihren gesamten Musikkatalog aus dem Angebot von Spotify entfernen. Der Gründer Des Streaming-Dienstes Daniel Ek hat sich nun zur Angelegenheit geäußert.
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