Genauer gesagt soll
Rock am Ring ab dem Jahr 2015 auf dem Ex-Militärstützpunkt JHQ Rheindahlen stattfinden. Auf dem 420 Hektar großen Areal waren von 1954 bis 2013 verschiedene Verbände der britischen Streitkräfte und der NATO stationiert. Natürlich will Lieberberg nicht die gesamt Fläche nutzen, sondern „nur“ 16 Hektar. Das reicht, um 82.000 Besucher und 28.500 Tagesgäste ausreichend Platz zum Feiern und Zelten zu gewähren.
Rock am Ring in Mönchengladbach
Insgesamt gibt es sechs potenzielle neue Standorte für das Kultfestival. Veranstalter Lieberberg sähe
Rock am Ring aber künftig am liebsten in Mönchengladbach. Auch wegen der besseren Verkehrsanbindung mit drei Autobahnen. Ein Antrag für das Festival am ersten Juni-Wochenende 2015 liegt der Stadt bereits vor, ob er genehmigt wird, noch nicht. Jetzt kommt es drauf an, wie die Bundesanstalt für Immobilienbesitz reagiert. Der parteiübergreifende Stadtratsbeschluss fiel bereits positiv aus. Auf Facebook wurde außerdem eine Gruppe ins Leben gerufen mit dem Titel
Rock am Ring: Mönchengladbach sagt willkommen, die schon gut 20.000 Likes zählt.
Zu viel verlangt
Dass
Rock am Ring überhaupt eine neue Heimat braucht, liegt übrigens in der Vertragskündigung seitens des Ring-Betreibers Capricorn begründet. Dessen Forderungen für die Verlängerung seien mit einer Erhöhung um 25 Prozent wirtschaftlich nicht mehr vertretbar gewesen, so Lieberberg im Interview mit Spiegel Online. In Mönchengladbach würde er nun mit der Hockeypark GmbH zusammenarbeiten. Am Wochenende findet das nächste Treffen der potenziellen Partner statt – und
das letzte Rock am Ring am Nürburgring.