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Bild: Concorde Home Entertainmen
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17.06.2014
- Stefan Mayr
Kritik
Da Vinci’s Demons: Die neue Serie des The Dark Knight-Produzenten
David S. Goyer, der Produzent der The Dark Knight-Trilogie, versucht sich mit Da Vinci’s Demons im Serien-Segment. Wir haben uns die erste Staffel angeschaut.
Wenn David S. Goyer etwas anpackt, kommt in der Regel hinterher Erfolgreiches dabei raus. Nach den Blockbustern der The Dark Knight-Trilogie und dem Superman-Ableger Man of Steel, versucht sich David S. Goyer nun in der Serienwelt. Da Vinci’s Demons heißt sein neuestes Werk, für das der DC-Comics-Veteran nicht nur das Drehbuch beisteuert, sondern auch produziert und teils Regie führt. Kurz: den Showrunner gibt. Wie der Titel schon impliziert, hat sich Goyer einen geschichtsträchtigen Stoff rausgepickt.
Im Florenz der Renaissance will der 25-jährige da Vinci (Tom Riley) Kriegsgerät erbauen, da die Stadt zu diesem Zeitpunkt kein Heer besitzt und sich der Konflikt mit Rom zuspitzt. Parallel dazu wird er mit einem alten Geheimbund konfrontiert, der nach einem gewissen Buch der Blätter sucht – und dem sich da Vinci anschießt. In Da Vinci’s Demons geht’s also eher um die jüngeren Jahre des berühmten Visionärs. Wenngleich sich die Brillanz der Hauptfigur bereits erkennen lässt und trotz vieler Fantasy-Elemente ein essentielles Handlungsstandbein darstellt. Als Fechter, Künstler, Erfinder und Maler ist da Vinci multibegabt und seiner Zeit mit seinen innovativen Ideen weit voraus. In der neuen Serie noch mehr als er es in der Realität war.
Auch wenn Details wie da Vincis Bisexualität – zwar sieht man Da Vinci hier primär mit hübschen Frauen wie Lucrezia Donati (Laura Haddock), aber auch mit dem ein oder anderen Mann – der Glaubwürdigkeit guttun: Die Interpretation des Produktionsteams fällt insgesamt recht frei aus. Macht nichts. Hier liegt schließlich keine Dokumentation, sondern eine Fantasy-Serie vor. Also reist Da Vinci mehr in der Weltgeschichte herum, als er es seinem Lebenslauf nach zu urteilen getan hat und trifft sich auch mal mit einem gewissen Vlad Dracul – was nicht ganz ohne übernatürliche Elemente vonstattengeht. Immerhin trägt die Handlung dabei nicht zu dick auf, sodass Da Vinci’s Demons trotz übernatürlicher Elemente nicht ins Unglaubwürdige abdriftet. Da verzeiht man auch Tom Rileys Spiel, das stellenweise übertrieben wirkt. Schade ist auch, dass man den computergenerierten Panorama-Aufnahmen der Stadt ihre digitale Herkunft meist deutlich anmerkt.
Ein Glück, dass die erste Staffel nur acht Folgen umfasst – nicht, weil die Qualität unterirdisch wäre, sondern vielmehr, weil die Erzählweise so schön stramm ausfällt. Goyer packt die Handlung voll mit einer Mischung aus realer Geschichte und mystischen Elementen. Auch wenn das eine oder andere historisch akkurate Element dem Entertainment-Faktor den Vortritt lassen muss – Da Vinci’s Demons ist bisher eine interessante Serie, die verdientermaßen fortgesetzt wird.
Details
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Titel:
Da Vinci's Demons
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System:
DVD, Blu-ray
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Verleih:
Concorde Home Entertainment
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Land/Jahr:
USA/UK 2013
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Genre:
Fantasy
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FSK:
Ab 16 Jahren
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Darsteller:
Tom Riley, Laura Haddock, Lara Pulver
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Laufzeit:
448 Min. + 38 Min. Bonus
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Release:
Bereits erhältlich
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Extras:
Hinter den Kulissen, Interview mit David S. Goyer, Entfallene Szenen, Wendecover
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Homepage:
facebook.com/davincisdemons
Bildergalerie
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