Bradley Cooper verkörpert in Clint Eastwoods neuem Film American Sniper Chris Kyle, den Scharfschützen mit den meisten Abschüssen der US-Militärgeschichte. Der Soldat hat während seiner Einsätze – unter anderem im Irak – 160 Menschen erschossen, bevor er 2013 selbst der Kugel eines Verwirrten zum Opfer fiel. Der Film hat bereits 248,9 Millionen US-Dollar eingespielt und damit den bisherigen Platzhirsch Der Soldat James Ryan von Steven Spielberg (216 Millionen) vom Thron im Kriegsgenre gestoßen.
Auf der Erfolgswelle wollen nun auch andere mitreiten. Deshalb hat die Weinstein Company gerade eine fünfteilige TV-Miniserie basierend auf der Sniper-Biografie The Reaper: Autobiography of One of the Deadliest Special Ops Snipers von und über Nicholas Irving angekündigt. Der hat zwar keine 160 Menschenleben auf dem Gewissen, aber immerhin 33. Und das während einer Dienstzeit von nur vier Monaten. Trotz der zweistelligen Mordrate spricht Weinstein-Boss Harvey Weinstein nun von einer Geschichte über „wahrem Mut und Heroismus“, die „Patriotismus in jedem Zuschauer“ aufflammen lassen soll. Na, hoffentlich nicht.
Bild: Warner Bros. Pictures
-
03.02.2015
- Stefan Mayr
Von der Weinstein Company
Dank American Sniper: Neue Sniper-Serie kommt
Die Amerikaner lieben Geschichten über Nationalhelden – wohl deshalb zieht es sie derzeit scharenweise in die Kinos, um sich American Sniper anzuschauen. Harvey Weinstein plant sogar schon eine Sniper-Serie.