Die Xbox One bietet gegenüber ihrer Vorgängerin, der Xbox 360, eine deutlich schnellere CPU und GPU, die zumindest theoretisch Full-HD-Gaming mit 60 Frames pro Sekunde möglich machen. Zudem gibt’s eine 500 Gigabyte große, nicht austauschbare Festplatte und folgende Anschlüsse: 3x USB 3.0, 1x HDMI in, 1x HDMI out, Gigabit LAN, S/PDIF (Toslink), IR-Out, Kinect.
Vor dem Start der Xbox One
Startet der Gamer seine Xbox One zum ersten Mal, verlangt die Konsole als erstes nach einem 507 Megabyte großen Update, das die Konsole mit allen relevanten Funktionen versorgt – ohne Update lässt sich kein Spiel starten. Nach dem Download meldet man sich mit dem bestehenden Microsoft-Konto an oder legt ein neues an, kalibriert die Kinect-Kamera und schon landet man im Dashboard. Hier orientiert sich die Xbox One am Betriebssystem Windows 8 und setzt auf die typische Kacheloptik – eine logische Erweiterung. Es bleibt allerdings zu hoffen, dass Microsoft die Menüstruktur noch ausdünnt. Aktuell wirkt das Dashboard schlicht überladen, manche Funktionen sind schwer zu finden.
Multimedia-Features und Dashboard
Microsoft versteht seine neue Konsole nicht als reine Gaming-Maschine, sondern vielmehr als Multimedia-Zentrale fürs Wohnzimmer. Auf der Habenseite stehen bislang Optionen zur Audio-CD-, DVD- und 2D-Blu-ray-Wiedergabe. Eine Unterstützung für 3D-Blu-ray-Filme lässt derzeit noch auf sich warten, wird möglicherweise aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeliefert. Genau festlegen wollte sich Microsoft diesbezüglich noch nicht. In jedem Fall hat die Xbox One aktuell die Nase gegenüber der PS4 vorn. Sonys kommende Daddelkiste spielt zum Start am 29. November 2013 lediglich DVDs und 2D-Blu-rays ab.Die Xbox One unterscheidet sich aber noch in einem weiteren Punkt von der Konkurrenz: Kinect. Die aktualisierte Version der anno 2010 eingeführten Bewegungssteuerung liegt der Xbox One, anders als die PlayStation Eye-Kamera bei der PS4, serienmäßig bei und wurde in nahezu allen Belangen verbessert. So erkennt die Kamera den Nutzer auch in abgedunkelten Räumen, versteht Befehle wie „Xbox einschalten“ und navigiert per Sprache und Geste durch die Menüs. Was in vorab veröffentlichten Promovideos geschmeidig funktionierte, erweist sich in der Praxis als gewöhnungsbedürftig. Zu schlecht führt die Kamera teils die Befehle aus. Falls die Kombination Xbox One/Kinect, die in der Lage ist, Receiver, Verstärker und TV-Gerät zu befehligen, wirklich zum Mittelpunkt des Wohnzimmers werden soll, muss Microsoft hier nachbessern. Aktuell ist man mit dem Controller besser beraten.