Worauf es zum Start einer neuen Konsole wirklich ankommt – und wovon der Erfolg neuer Hardware letztlich abhängt – sind die Games. Rund 15 Titel sind zum Start der Xbox One erhältlich. Wir stellen einige vor.
Forza Motorsport 5
Beginnen wir mit einem der grafisch eindrucksvollsten Starttitel der Xbox One: Forza Motorsport 5. Entwickler Turn 10 zaubert extrem detailreiche Boliden auf den Screen. Das gilt sowohl für die Außen- als auch Innenperspektive der rund 200 verfügbaren Rennwagen. Dazu gibt’s annehmliche Reflexionen, ein detailreiches Schadensmodell und schöne Strecken. Besonders positiv machen sich bei Forza 5 übrigens die beiden zusätzlichen Rumble-Motoren in den Schultertasten des Xbox One-Controllers bemerkbar. Dadurch wird der Gamer mit feinstem Feedback versorgt, beispielsweise wenn er von der Strecke abkommt. Starke Fahrphysik und eine ordentliche Präsentation samt professioneller Sprecher runden das Paket ab.
Ryse: Son of Rome
Ähnlich anmutig wie Forza 5, taugt Cryteks Ryse: Son of Rome primär zur Grafikdemonstration der neuen Microsoft-Konsole – wenn auch mit teils heruntergeschraubter Framerate. Realistische Mimik wechselt sich mit glaubhaften Charakter-Animationen ab. Dazwischen lässt der Spieler den Protagonisten Marius Titus durch das optisch abwechslungsreiche römische Reich metzeln und schickt monoton mit Schwert und Spezialfähigkeit massenhaft Gegner ins Nirvana. Und das auf übertrieben brutale Art und Weise. Viel mehr hat Ryse nicht zu bieten.
Battlefield 4
Aufgrund des Test-Embargos der Xbox One-Version von Battlefield 4 hatte so mancher Enthusiast bereits mit einem Qualitätsabfall gegenüber den Versionen für PS4 und PC gerechnet. Unbegründet, wie sich nun herausstellt. Auch auf der Xbox One präsentiert sich der neue Shooter aus dem Hause DICE in bestem Licht. Die Kampagne ist ordentlich, der Multiplayer überragend. Verschiedene Klassen sorgen dafür, dass es auf dem virtuellen Schlachtfeld nicht so schnell langweilig wird. Darüber hinaus setzt DICE auf abwechslungsreiche Außen- und Innenareale als Schauplätze, die teils zerstörbar sind. Das bringt eine gewisse Dynamik ins Spiel. Gegenüber der PlayStation-4-Version (900p) liegt die Auflösung von Battlefield 4 auf der Xbox One bei „nur“ 720p. Dieser Umstand macht sich aber nur im Detail bemerkbar, der stabile Bildaufbau mit 60 Bildern pro Sekunde entschädigt zudem.
Call of Duty: Ghosts
Wenn Microsoft und Sony neue Konsolen auf den Markt werfen, winkt Activision mit einem neuen Call of Duty. Zumindest fast, denn Ghosts ist bereits seit dem 5. November 2013 für PS3 und Xbox 360 erhältlich. Entsprechend setzt Entwickler Infinity Ward zwar auf eine generalüberholte, aber dennoch für die neuen Konsolen nicht ganz zeitgemäße Grafikengine. Das Ergebnis sieht zwar gut aus, hinkt im Vergleich zur optischen Pracht eines Ryse aber vergleichsweise hinterher. Zumal die Xbox One Ghosts in nativem 720p auflöst und erst durch Upscaling die gewünschte Auflösung erreicht. Inhaltlich geht das Spiel aber mit den anderen Versionen konform und hält das starke Niveau in Sachen Kampagne sowie Online-Features samt maximaler Spieleranzahl von 18 Schießwütigen.
NBA 2K14
2K Games’ NBA-Reihe spielt im Sport-Simulationsgenre in der Königsklasse mit. Das gilt auch für den neuesten Ableger NBA 2K14. Einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen hat die brandneue Grafikengine, die für detailgetreue Spieler und Animationen sorgt. Unterstützt wird der gewohnt geschmeidige und authentische Spielfluss durch eine fernsehreife Präsentation, gute Kommentatoren und allen nötigen Lizenzen der NBA. Kurzum: Das Spiel wirkt einfach lebendig. Wer auf Basketball steht, kommt an NBA 2K14 nicht vorbei.